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Real Madrid Fußballschule: "Weißes Ballett" tanzt im Regen

Stolz wie Bolle! In ihren schneeweißen Trikots mit Ronaldo, Benzema und Isco-Beflockung auf dem Rücken ging es am Montag auf den Platz
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bc. Jork-Königreich. Hoheitlicher Besuch in Jork, besser gesagt im Ortsteil Königreich: Wie passend! Die königliche Fußballschule des spanischen Vereins Real Madrid, die „Real Madrid Clinics Germany“, hält seit Montag Hof im Alten Land. Für viele Kinder und Jugendliche ist die Teilnahme an dem einwöchigen Camp das Event ihrer Sommerferien.

Die Fußballschule der Madrilenen hat sich in kürzester Zeit zur größten Europas entwickelt. Aktuell laufen 13 Camps parallel, mehr als 60 Trainer sind im Einsatz, die über 1.000 Teilnehmer betreuen.

Organisatoren in Jork sind der ASC Estebrügge und Este 06/70. „Wir sind förmlich mit Anmeldungen überrannt worden“, sagt ASC-Vereinschef Alfred Behnke. Eigentlich hätten nur 96 Kinder im Alter zwischen sieben und 14 Jahren teilnehmen dürfen. Jetzt sind es 134 junge Kicker, die ganz wie ihre großen Vorbilder Christiano Ronaldo, Toni Kroos und Karim Benzema in schneeweißen Trikots Dribblings, Kopfbälle und Torschüsse einstudieren.

Aufgrund der Trikotfarbe tauften die Gazetten die Real-Fußballer einst das „weiße Ballett“. Zum Start am Montag musste der ambitionierte Altländer Fußballnachwuchs im Nieselregen über den Kunstrasen „tanzen“. Johann Siems aus der C-Jugend von 06/70 Este war es egal: „Ich bin kein großer Fan von Real Madrid, aber die Fußballschule hat mich schon sehr gereizt“, erzählt der 13-Jährige.

Ein einwöchiger Spaß, der mit 219 Euro pro Person (inklusive Trikotset und Trainingsball) nicht ganz günstig ist. Real rechtfertigt den Preis mit dem Alleinstellungsmerkmal der Schule.

Denn: Neben Technik und Taktik bekommen die Teilnehmer eine Schulung in Ernährung und Sozialkompetenz vermittelt. Es geht um Disziplin, Respekt und nicht weniger als persönlichkeitsbildende Maßnahmen, so die Organisatoren. „Wir wollen, dass Stärkere Schwächeren helfen. Wenn einer nicht mitziehen würde, bekäme er die gelbe Karte. Im allerschlimmsten Fall müsste er das Camp verlassen“, sagt Projektmanager Ralf Palapies.

Mit Drill habe die Fußballschule aber nichts zu tun. Im Mittelpunkt soll das Erlebnis stehen. Palapies: „Die Kinder sollen neue Inspirationen mit nach Hause nehmen.“ Ein ausgeklügeltes Scouting-System sei die Schule nicht.

Und trotzdem werden die talentiertesten Kicker eines jeden Camps zu regionalen Finalcamps in Deutschland eingeladen. Die Crème de la Crème darf dann in Madrid vorspielen. Vielleicht sogar im legendären „Estadio Santiago Bernabeu“. Die Konkurrenz ist riesig. Im letzten Jahr waren es gerade einmal zwei Spieler, die aus Deutschland nach Madrid zu einem Probetraining fahren durften.

Natürlich geht es Real Madrid bei seiner Fußballschule auch um Imagebildung. „Wir wollen die Teilnehmer emotional an den Verein binden“, sagt Palapies. Frei nach dem Real-Motto: Nichts ist größer als der Verein!

Der Direktor des Real-Trainerteams in Deutschland ist der Sportwissenschaftler Stefan Kohfahl aus Hamburg. Er koordiniert eine große Zahl von DFB-lizensierten Coaches, von denen einige in der Jugendakademie von Real Madrid eine spezielle Schulung durchlaufen haben. Der bekannteste Trainer in Königreich war Achim Hollerieth, von 2003 bis 2006 Torwart beim FC St. Pauli.

Alfred Behnke: „Zu guter Letzt möchten wir uns bei der Sparkasse Stade-Altes Land bedanken, die das Essen sponsert.“

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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