+++Update+++ Totes Mädchen (11): Trauermarsch am Samstag
+++Update+++Am Samstag, 29. März, planen Bürger aus dem Ort einen Trauermarsch zum Gedenken an das getötete elfjährige Mädchen aus Neu Wulmstorf. Über Facebook haben sie sich um 16 Uhr am Rathaus verabredet, um am benachbarten Schulsee Kerzen und Blumen niederzulegen sowie Luftballons steigen zu lassen. Die Gemeindeverwaltung unterstützt den Gedenkmarsch. Auch Pastorin Heide Wehling-Keilhack wird mit dabei sein.
+++Update+++Die Suchaktion, bei der die Polizei am Dienstag die Umgebung des mutmaßlichen Tatortes knapp drei Stunden nach Beweisen durchkämmt hat, war nach Angaben von Polizeisprecher Jan Krüger erfolgreich: "Wir sind fündig geworden." Was genau gefunden wurde, wollte er nicht verraten. Laut Krüger sind unterdessen mehrere Zeugenhinweise aus der Bevölkerung eingegangen, die nun überprüft werden.
Zudem ist die Obduktion der Rechtsmedizin abgeschlossen. Die Ergebnisse zur genauen Todesursache werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht der Öffentlichkeit preisgegeben. Unklar ist weiterhin, ob der Fundort des getöteten Mädchens auch der Tatort war. Auch über das Motiv des verhafteten Tatverdächtigen kann nur spekuliert werden. Der Beschuldigte wird laut Kai Thomas Breas, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, anwaltlich vertreten.
bc. Neu Wulmstorf. Im Fall des getöteten elfjährigen Mädchens aus Neu Wulmstorf hat die Polizei am Dienstagnachmittag minutiös das Gebiet rund um den Tatort in der Wohnsiedlung an der Theodor-Heuss-Straße durchkämmt. "Wir suchen nach Beweismaterial", bestätigte Polizeisprecher Jan Krüger. Mehr wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Nach WOCHENBLATT-Informationen sollen die rund 50 eingesetzten Beamten der Polizeiinspektionen Harburg und Stade unter anderem nach einer weggeworfenen Handy-Sim-Karte gesucht haben.
Die Ermittler durchforsteten ausgerüstet mit Harken, Metalldetektoren und Stöcken die benachbarten Gärten, suchten im Gebüsch, auf Bäumen und Carports sowie in Regenrinnen. Besonders im Fokus der Aktion stand ein Spielplatz, den die Beamten akribisch in Augenschein nahmen. Ob sie das Gelände auch nach einer möglichen Tatwaffe absuchten, ist nicht bekannt.
Wie berichtet, fanden Polizisten Samstag frühmorgens die Leiche des elfjährigen Mädchens in einem Schuppen im Garten der Familie. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verstarb das Mädchen „infolge von Gewalteinwirkung“. Nach WOCHENBLATT-Informationen wurde die Realschülerin erwürgt.
Nach bisher unbestätigten Informationen wird der 18-jährige Sohn der Familie beschuldigt, seine Schwester umgebracht zu haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen.
Die Ermittler haben in den vergangenen drei Tagen diverse Anwohner im Umfeld des
Tatortes persönlich aufgesucht und befragt. Nun wenden sich die Beamten an die Öffentlichkeit, um den letzten Tag im Leben der Elfjährigen zu rekonstruieren.
Die Mordkommission fragt:
Wer hat am Freitag, 21. März, in der Zeit zwischen 13 und 22 Uhr, verdächtige Beobachtungen im Umfeld der Theodor-Heuss-Straße in Neu Wulmstorf gemacht?
Wem sind Fahrzeuge, Personen oder ungewöhnliche Begebenheiten aufgefallen?
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04181 / 285 285 oder per E-Mail unter der Adresse hinweise@pi-harburg.polizei.niedersachsen.de entgegen.
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Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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