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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Aaya (11†) wurde erwürgt

In diesem Gartenschuppen wurde die kleine Aaya tot in   einem Müllsack entdeckt. Sie war vollständig bekleidet, u.a. mit einem Hello-Kitty-Shirt. Nur die Schuhe fehlten
  • In diesem Gartenschuppen wurde die kleine Aaya tot in einem Müllsack entdeckt. Sie war vollständig bekleidet, u.a. mit einem Hello-Kitty-Shirt. Nur die Schuhe fehlten
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bc. Neu Wulmstorf/Stade. Die meiste Zeit saß er ruhig auf seinem Stuhl, der Blick klar geradeaus. Ab und an wischte er sich mit den Zeigefingern durch die Augen, hielt die Hände vors Gesicht oder faltete sie wie zum Gebet vor der Brust.

Ahmed A. (19) ist angeklagt wegen Totschlags. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine elfjährige Schwester getötet zu haben. Am Mittwoch lieferte ein Rechtsmediziner vor der 2. Großen Jugendstrafkammer des Landgerichtes Stade Details zum Todeszeitpunkt und zur Todesursache.

Sein Fazit: Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass Aaya stranguliert wurde und infolgedessen erstickt ist. „Es hat über einen längeren Zeitraum eine erhebliche Gewalteinwirkung auf Hals und Oberkörper des schmächtigen Mädchens gegeben. Ich vermute ein bis zwei Minuten oder länger“, sagte Dr. Michael Jürgen Kammal (45) vom Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf.

Eine aus dem Ruder geratene Geschwister-Rangelei, die tragisch endete, kann damit praktisch ausgeschlossen werden.

Wie berichtet, fand die Polizei die kleine Aaya in der Nacht zum 22. März tot in einem Müllsack in einem Gartenschuppen auf dem elterlichen Grundstück in Neu Wulmstorf. Kurz darauf wurde der dringend tatverdächtige Ahmed A. festgenommen. Seitdem sitzt er in der JVA in Uelzen. Er schweigt zu den Vorwürfen.

Laut Obduktionsbericht ist Aaya zwischen 14.15 und 16.20 Uhr tags zuvor am 21. März gestorben. Ein möglicher Tathergang: Jemand habe sich auf ihren Oberkörper gekniet und sie am Hals gewürgt, entweder mit Händen oder einem anderen weichen Gegenstand wie z.B. einem Handtuch, so Kammal. Entsprechende Blutstauungen im Kopf und in den inneren Organen ließen keinen anderen Rückschluss zu, sagte der Rechtsmediziner.

Es sei auch möglich, dass Aaya bereits nach kurzer Zeit bewusstlos gewesen sei. Spuren der Abwehr seien bei dem Mädchen nicht festgestellt worden. „Aaya war ganz normal angezogen, die Kleidung war heil und sauber, es fehlten nur die Schuhe“, berichtete Kammal, der auch den Beschuldigten kurz nach der Festnahme untersuchte. „Er hatte keine auffallenden Verletzungen.“

Der Indizienprozess wird am Montag, 22. September, mit der Befragung der Nachbarn fortgesetzt.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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