Prozess um getötete Aaya (11): Eltern schweigen vor Gericht

Nachbarn legten seinerzeit Blumen in Gedenken an die getötete Aaya vor die Haustür in Neu Wulmstorf
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bc. Neu Wulmstorf/Stade. Im Prozess um die getötete elfjährige Aaya aus Neu Wulmstorf (das WOCHENBLATT berichtete) gab es am zweiten Verhandlungstag neue Erkenntnisse vor dem Landgericht Stade. Klar ist nun, dass die Eltern des Angeklagten Ahmed A. - der 19-jährige Bruder der Getöteten - von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen werden. Sie werden nicht aussagen.

Zur Erinnerung: Die Polizei fand die kleine Aaya am 21. März tot in einem Müllsack in einem Gartenschuppen auf dem elterlichen Grundstück in Neu Wulmstorf. Das Mädchen war erstickt worden. Kurz darauf wurde Ahmed A. festgenommen. Die Anklage lautet auf Totschlag. Er schweigt zu den Vorwürfen.

Bei der Befragung eines Polizisten durch den Vorsitzenden Richter Berend Appelkamp kamen am Montag Details ans Licht. Der Vater sei zunächst von einer Entführung seiner Tochter ausgegangen. Zwei relativ eindeutige Whatsapp-Nachrichten - eine vom Handy seiner Tochter und eine bereits zwei Wochen vor der Tat von einer ihm unbekannten Nummer - gaben ihm Anlass zu der Vermutung.

Die Polizei ordnete noch am Abend des 21. März die unbekannte Nummer Ahmed A. zu. Daraufhin gab der Vater bei der Polizei an, dass es möglich sein könne, dass sein Sohn zusammen mit seiner deutschen Freundin eine Entführung vorgetäuscht haben könnte, um anschließend gemeinsam bei der Suche zu helfen. Auf die Art sollte die Freundin mehr Akzeptanz in der aus Palästina stammenden Familie erlangen. Am Mittwoch, 17. September, wird der Prozess fortgesetzt.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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