Neu Wulmstorf: Am Bahnhof fehlen Parkplätze

An manchen Tagen sind die Stellplätze am Bahnhof in Neu Wulmstorf vollständig belegt
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bc. Neu Wulmstorf. Der Park+Ride-Parkplatz am Neu Wulmstorfer S-Bahnhof ist zu klein. Autofahrer finden in den Morgenstunden häufig keinen Stellplatz mehr und verstopfen die Seitenstraßen rund um den Bahnhof. "Wildparker" bringen die Anwohner immer wieder auf die Palme. Was steht den Anliegern erst zu befürchten, wenn die A26 möglicherweise vorläufig in Rübke enden wird? Denn dann ist der P+R-Platz noch besser zu erreichen. Verkehrsplaner Lothar Zacharias hat auf Antrag von SPD-Ratsherr Jürgen Waszkewitz untersucht, wie der Stellplatzbedarf in Neu Wulmstorf künftig aussieht.

Derzeit sind am Bahnhof 330 Stellplätze für Pkw vorhanden, 270 inklusive fünf Behindertenplätze auf der Nordseite und 60 südlich der Gleise. Die Nutzung ist kostenlos. "Die Auslastung beträgt 90 Prozent, zumeist sogar 100 Prozent", sagt Zacharias. Gut ein Drittel der Nutzer kämen jedoch nicht aus Neu Wulmstorf, viele aus dem Landkreis Stade. Der Grund scheint auf der Hand zu liegen: S-Bahn-Fahrten von Buxtehude nach Hamburg sind wesentlich teurer als von Neu Wulmstorf nach Hamburg.

Die Bike+Ride-Anlage wird ebenfalls gut angenommen. Insgesamt gibt es in Neu Wulmstorf ca. 300 Fahrradstellplätze, die abschließbaren Abstellmöglichkeiten sind vollständig ausgebucht.

Eines scheint festzustehen. Neu Wulmstorf braucht mehr Platz für Autos und Fahrräder. Das Gutachten empfiehlt einen Ausbau der Anlage von derzeit 330 auf ca. 600 kostenlose Stellplätze in einer dreigeschossigen Parkpalette auf der Nordseite, 50 weitere Gratis-Plätze am Straßenrand sowie lediglich 30 statt 60 Parkbuchten südlich der Bahn - letztere dann kostenpflichtig. Die freie Fläche im Süden könnte für zusätzliche gesicherte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder genutzt werden. Eine zweite Variante in dem Gutachten sieht vor, ein Parkdeck mit nur 400 Plätzen auf zwei Ebenen zu bauen, diese dann jedoch kostenpflichtig anzubieten. Das würde den Bedarf reduzieren, heißt es in dem Gutachten.

Fraglich ist, wie Neu Wulmstorf einen Ausbau finanzieren will. Die geschätzten Kosten belaufen sich ohne Förderung auf ca. 15.000 Euro pro Stellplatz. Wie berichtet, hat die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Hannover bereits signalisiert, dass sie für einen Ausbau keine Fördermittel bereitstellt. Begründung: Die Anlage würde zu einem großen Teil nicht von Neu Wulmstorfern genutzt.
Ein Argument, dass SPD-Ratsherr Tobias Handtke nicht nachvollziehen kann: "Es passt nicht in die heutige Zeit, wenn jede Gemeinde nur auf sich schauen soll. Man sollte das gesamte Einzugsgebiet berücksichtigen." Kirchturmdenken sei nicht angebracht. Bürgermeister Wolf Rosenzweig hat angekündigt, Gespräche mit der LNVG zu führen, um nochmals mögliche Fördermodalitäten auszuloten.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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