Ein Appell an aggressive Autofahrer
bc. Neu Wulmstorf. Es ist das Reizthema schlechthin zwischen Autofahrern und Pedalrittern. Gehören Fahrradfahrer auf die Straße oder auf den Radweg? Elisabeth Steinfeld hat eine eindeutige Meinung: Überall dort, wo kein blaues Schild mit weißem Fahrrad die Radler auf den Radweg zwingt, sollen Velofahrer auf die Straße, sofern sie sich dort sicherer fühlen, sagt die engagierte Radlerin. Sie appelliert an die Kraftfahrer: „Selbst wenn sich Fahrradfahrer falsch verhalten sollten, ist das noch lange kein Grund, den Pkw als Waffe einzusetzen.“
Konkret entzündet sich der Zorn von Elisabeth Steinfeld an einem Vorfall vor wenigen Tagen. Ein Autofahrer fuhr in der Neu Wulmstorfer Haupteinkaufsmeile „Bahnhofstraße“ so knapp an einem Radfahrer vorbei, dass ihn der rechte Außenspiegel am Gesäß berührte.
Kurz danach stoppte der Pkw und der Fahrer wies den Radler zurecht, er hätte doch den Radweg zu benutzen. „Dabei gibt es hier überhaupt keinen Radweg. Der Radfahrer hat alles richtig gemacht“, sagt Radfahrerin Elisabeth Steinfeld.
Dagegen habe der Autofahrer sein Fahrzeug missbraucht und die Verletzung oder gar den Tod des Radlers in Kauf genommen. Steinfeld: „Wir krank denkt dieser Täter?“ Fahrradfahrer dürften nur mit einem Mindestabstand von 1,50 Metern überholt werden.
Woche für Woche beobachtet die Vielfahrerin gefährliche Situationen mit zu eng überholenden Autos. „Es ist nach wie vor so, dass manche Autofahrer die Straße für sich beanspruchen“, so die frühere ADFC-Ortsgruppen-Vorsitzende. Sie hofft auf ein Umdenken bei diesen Pkw-Fahrern.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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