"Fehlplanung mit irreparablen Schäden"

Der Koordinator der Initiative Ortszentrum Neu Wulmstorf, Gerhard Peters, spricht sich gegen Famila auf dem Möbel-Meyyn-Gelände aus | Foto: Peters/IONW
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ab. Neu Wulmstorf. "Famila in Neu Wulmstorf auf dem ehemaligen Möbel-Meyn-Gelände anzusiedeln, wäre eine Fehlplanung mit irreparablen Schäden." Das ist die Reaktion von Gerhard Peters, Koordinator der Initiative Ortszentrum Neu Wulmstorf (IONW), auf einen WOCHENBLATT-Artikel in der Ausgabe vom 22. Juli. In diesem hatte sich SPD-Ratsherr Thomas Grambow für eine Vergrößerung des Neu Wulmstorfer Ortszentrums ausgesprochen, was u.a. eine Ansiedlung des Verbrauchermarktes Famila an der Liliencronstraße erleichtern würde.
"Ein Gutachter wurde gewählt, der bereits vom Investor Famila vorgegeben wurde. Wundert man sich dann über das Ergebnis?", fragt Peters weiter. Er bezieht sich damit auf ein Gutachten des Hamburger Büros Lademann + Partner, mit dem überprüft werden sollte, ob eine Ansiedlung des Verbrauchermarktes in der Liliencronstraße machbar wäre. Die Gutachter seien, wie auch in Jesteburg und Ramelsloh, zu einem positiven Ergebnis gekommen, in Jesteburg und Ramelsloh aber an u.a. wirtschaftlichem Schaden, städtebaulicher Bewertung und der Fehleinschätzung bereits bestehender Angebote gescheitert, so Peters weiter. Diese Lücken seien seiner Meinung nach auch im Gutachten für Neu Wulmstorf enthalten. Eine Lösung für das "Verkehrsproblem Liliencronstraße" würde ebenfalls fehlen. Ein Zuzug des Verbrauchermarktes würde vermutlich das hohe Aufkommen an der Kreuzung Liliencronstraße/B73 massiv verstärken.
Ein von der CDU in Auftrag gegebenes zweites Gutachten, vom Büro Junker + Kruse aus Dortmund erstellt, sei realistischer, findet Peters. In diesem wird von einer abfließenden Kaufkraft im jetzigen Ortszentrum von mehr als 20 Prozent gesprochen und nicht, wie von Lademann angegeben, bei 9,9 Prozent liegen. Unterschreitet der Kaufkraftabfluss den Schwellenwert von 10 Prozent, begünstigt das die Ansiedlung auf dem Meyn-Gelände ebenfalls.
Peters stellt klar, dass sich die IONW zu keiner Zeit gegen eine Ansiedlung von Famila ausgesprochen hätte: "Für einen Verbrauchermarkt gibt es geeignetere Standorte, das Marktplatzcenter wäre eine davon", schlägt Peters vor. Die Politik solle hier ansetzen und damit gleichzeitig Parkplatzprobleme für den gesamten Ortskern lösen.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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