Bahnhof Klecken: „Parksituation unbefriedigend“
as. Klecken. Regelmäßig werden die Anwohner rund um den Bahnhof in Klecken zugeparkt (das WOCHENBLATT berichtete) - und das trotz der neuen, 960.000 Euro teuren P+R-Anlage. Jetzt hat sich ein Pendler beim WOCHENBLATT gemeldet. „Ich kann verstehen, dass die Anwohner verärgert sind, wenn ihre Auffahrt zugeparkt ist - das geht natürlich nicht. Aber die Parkplatzsituation ist alles andere als befriedigend“, sagt Ingolf Schilling. Der Helmstorfer pendelt seit sieben Jahren von Klecken nach Hamburg. „Morgens herrscht rund um den Bahnhof ein Chaos, weil alle dort einen Parkplatz suchen“, berichtet er. Der neue P+R-Parkplatz werde erst als letzte Möglichkeit angefahren. Seiner Ansicht nach wird sich daran auch nichts ändern, solange eine direkte Verbindung vom Parkplatz zum Gleis fehlt. „Wieso wurde der Niedergang nicht gleich mitgemacht? Wir müssen jetzt im Dunkeln über die Straße laufen, um zum Gleis zu kommen“, ärgert sich der 60-Jährige. „Das muss jemand geplant haben, der kein Pendler ist!“
Bis die Verbindung zum Gleis fertig ist, dauert es noch, laut Bürgermeister Dirk Seidler kann erst im nächsten Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Der Grund für die Verzögerung: Die ausführende Firma hat soviel zu tun, dass sie erst 2018 Zeit für den Auftrag aus Rosengarten hat. Da dies der einzige Bewerber für diese Ausschreibung war, habe man das in Kauf nehmen müssen, so der Bürgermeister.
Eva Gayko, Anwohnerin der Bahnhofstraße und Mitglied im Ortsrat, ist skeptisch, ob sich die Parksituation durch die Verbindung zwischen Parkplatz und Gleis wirklich verbessert. „Hier muss häufiger kontrolliert werden, am besten täglich“, ist sie überzeugt. Dafür fehlt der Gemeinde aber Personal. "Die Straßen rund um den Bahnhof werden jetzt ein bis zwei Mal pro Woche kontrolliert, für häufigere Kontrollen fehlen uns aber einfach die Mitarbeiter", erklärt der Bürgermeister.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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