Schwarz oder farbenfroh: Was ist Tee?
Ernährungstipp von Karin Maring
(nw). Karin Maring (56), Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Ehestorf/ Landkreis Harburg), gibt einmal im Monat für die WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp. Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät ehrenamtlich im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen.
Ihr Ernährungstipp: Was ist eigentlich Tee?
Für Liebhaber des Schwarztees ist klar, dass damit nur ein klassischer Aufguss aus getrockneten Blättern, Knospen oder Trieben des Teestrauchs gemeint sein kann. Streng genommen ist das richtig. Der Begriff leitet sich aus dem niederländischen Wort "Thee" ab. Über den Seeweg gelangte die Ware im 17. Jahrhundert aus den Kolonien nach Europa. Die Ostfriesen lernten ihn schnell schätzen und entwickelten eine eigene Teekultur. Beim Entdeckertag im Kiekeberg-Museum (12. Januar) können Besucher eine echte Ostfriesische Teezeremonie miterleben. Darjeeling, Assam, Oolong, Gunpowder oder eine typische Englische Mischung- die Auswahl ist groß und lädt zum Genießen ein.
Farbenfroh und interessant ist das unglaublich große aktuelle Angebot an Früchte- und Kräutertees. Ihnen fehlt zwar die anregende Wirkung des Koffeins, aber das Ausprobieren macht Spaß. Die getrockneten Blüten, Stängel, Rinden, Schalen oder Wurzeln werden mit Gewürzen gemischt und mit natürlichen oder künstlichen Aromen versetzt. Die Fachwelt nennt diese heißen Aufgussgetränke Infusionen.
„Man trinkt Tee, damit man den Lärm der Welt vergisst“, schrieb ein chinesischer Gelehrter. Es gibt sicher auch Gelegenheit dazu, wenn keine Zeit zum Meditieren ist!
Tipp: Besonders wärmend wirkt ein Tee mit einem kandierten Ingwerstück. Alternativ füllt man den Saft einer halben Zitrone sowie ein Stück frischer, geschälter Ingwerwurzel mit heißem Wasser auf und süßt mit einem Löffel Honig.
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