Erneuerbare Energien - Handelskammer fordert: Netzausbau vorrantreiben

Keine Zierde aber wichtig für die Energiewende: Strommasten
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mi./nw Landkreis. Regenerative Energien sind in Niedersachsen weiter kräftig auf dem Vormarsch: Windenergie-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen stellten im Jahr 2012 eine installierte Gesamtleistung von mehr als 12.000 Megawatt – fast sechs Mal so viel wie noch im Jahr 2000. Darauf verweist der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK) in seinem aktuellen "Fokus Niedersachsen" und mahnt die Beschleunigung des Netzausbaus an. „Die zunehmend dezentral ausgerichtete Energieerzeugung mit regenerativen Energieträgern lässt die Stromnetze immer stärker an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, im Zweifel werden Anlagen sogar abgeschaltet“, erläutert Dr. Jan Amelsbarg, energiepolitischer Sprecher des NIHK. Bundesweit seien deshalb im Jahr 2012 385 Millionen Kilowattstunden Strom aus regenerativen Energien „verloren“ gegangen. „Zu 93 Prozent sind davon Windräder betroffen, umso ernster ist die Angelegenheit für das Windenergieland Niedersachsen“, so Amelsbarg. In keinem anderen Bundesland werde mehr Onshore-Windkraft produziert. Immerhin liefere Niedersachsen mit 7.315 Megawatt fast ein Viertel der bundesweiten auf dem Land erzeugten Windkraftleistung.
Außerdem dürfe man beim Thema Stromnetze nicht nur bis an die Staatsgrenzen denken. Projekte, wie die Kabelverbindungen zwischen Deutschland, Schweden und Norwegen müssen vorangetrieben werden“, unterstreicht Amelsbarg. Ein gut funktionierendes europäisches Netz könne den Strom nicht nur über große Entfernungen transportieren, sondern sei zugleich ein praktikabler Speicher.

Redakteur:

Mitja Schrader

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