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Neues Hundegesetz: Den "Hundeführerschein" in der Tasche

Nach bestandener Prüfung (v. li.): Melanie Bartz mit Hündin "Luna", Tierärztin Genia Nowak, Hundetrainerin Astrid Burmester sowie einer weiteren Teilnehmerin mit ihrem Vierbeiner | Foto: Foto: oh
  • Nach bestandener Prüfung (v. li.): Melanie Bartz mit Hündin "Luna", Tierärztin Genia Nowak, Hundetrainerin Astrid Burmester sowie einer weiteren Teilnehmerin mit ihrem Vierbeiner
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ce. Tangendorf. Sie hat den "Hundeführerschein" schon bestanden: Melanie Bartz (33) aus Tangendorf (Landkreis Harburg) hat gemeinsam mit ihrem Golden-Retriever-Mischling "Luna" erfolgreich die Sachkunde-Prüfung bestanden. Sie ist ab 1. Juli gesetzliche Pflicht für alle, die sich nach Beginn der Übergangsfrist für das neue Hundegesetz im Juli 2011 erstmals einen Hund angeschafft haben. Wer für die Zeit zwischen 2001 und 2011 eine mindestens zweijährige Vierbeiner-Haltung nachweisen kann, gilt automatisch als sachkundig.
Melanie Bartz besitzt ihre inzwischen dreijährige "Luna", seit diese acht Wochen alt war. "Wir haben uns schon immer gut verstanden. Durch die Prüfungen wurde die Kommunikation zwischen uns noch besser", sagt "Lunas" Frauchen. Der "Dog Owners Qualification Test" (D.O.Q-Test) - so der Name der Prüfung - besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. In der Theorie musste Melanie Bartz am Computer 30 Multiple-Choice-Fragen aus insgesamt sieben Sachgebieten rund um das Hundewesen in 45 Minuten beantworten. "Da war ich fit, das klappte gut", blickt die Absolventin zurück.
Die "größere Herausforderung" war die insgesamt einstündige praktische Prüfung, die in der Stadt Winsen und auf einem Hundeplatz stattfand. "Hier geht es im Gegensatz zu den bisherigen Prüfungen nicht so sehr um den Gehorsam des Tieres. Vielmehr wird gecheckt, wie vorausschauend sich Hund und Halter im Alltag bewegen. Durch den Hund darf keine Person gefährdet werden", betont Tierärztin Genia Nowak aus Pattensen, die bei Melanie Bartz und "Luna" die Prüfung abnahm. Vorbereitet wurde diese von Hundetrainerin Astrid Burmester. Zur Prüfung gehörte unter anderem das richtige Verhalten in der City und im Straßenverkehr, das Laufen des Hundes mit und ohne Leine in der freien Natur sowie das Ein- und Aussteigen des Tieres im Auto, das nur auf einen entsprechenden Befehl des Halters geschehen darf.
Die theoretische Prüfung kostet 59, die praktische voraussichtlich 75 Euro. "Das ist für viele Hundehalter eine finanzielle Belastung", nennt Genia Nowak und weist auf einen Nachteil der neuen Gesetzesregelung hin. Für das Geld bekomme der Halter im Erfolgsfall aber einen "gesellschaftsfähigen Hund". Und Melanie Bartz ergänzt: "Ich habe viel gelernt bei den Prüfungen und kann allen Hundehaltern nur empfehlen, sie zu machen. Dümmer wird man dabei nicht."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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