Es fingt mit einem Löscheimer an: Feuerwehr Moor feiert 75-jähriges Bestehen

Freude über die Ehrungen bei Martin Jürgs (v. li.), Helmut Penz, Heinz Martens, Werner Heittmann, Johann Meyer, Gemeindebrandmeister Rainer Wendt und Abschnittsleiter Elbe Volker Bellmann | Foto: Feuerwehr
  • Freude über die Ehrungen bei Martin Jürgs (v. li.), Helmut Penz, Heinz Martens, Werner Heittmann, Johann Meyer, Gemeindebrandmeister Rainer Wendt und Abschnittsleiter Elbe Volker Bellmann
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kb. Moor. "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr": Mit diesen Worten eröffnete kürzlich Ortsbrandmeister Martin Jürgs den feierlichen Kommers zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Moor. Bei Jürgs Rückblick auf die Geschichte der Wehr wurde deutlich: Bis zur technischen Ausstattung von heute war es ein langer Weg.
Nur mit Löscheimern bewaffnet zogen die neun Männer aus Groß- und Klein-Moor, die die Feuerwehr Moor im Jahr 1939 gründeten, anfangs los, um Feuer zu bekämpfen. Erster Brandmeister war Heinrich Busch. Erst 1943 wurde die erste Handdruckspritze angeschafft, die schon wenig später bei einem durch Blitzschlag verursachten Brand ihre erste Bewährungsprobe bestehen musste. In den Kriegsjahren zogen Pferde die Handdruckspritze zu den Einsätzen in Moor aber auch in Bullenhausen und Meckelfeld.
Die erste motorbetriebene Pumpe kam 1946 nach Moor. Untergebracht war die Feuerwehr damals in einer Scheune. Als diese verkauft wurde, zogen die Brandschützer in einen alten Bahnwaggon um - heutzutage nicht mehr denkbar.
1964 löste Jonny Meyer nach 25 Jahren Heinrich Busch als Ortsbrandmeister ab. Mit einer neuen Pumpe und einem gebrauchten Anhänger der Berufsfeuerwehr Hamburg, der von einem Trecker gezogen wurde, war die Feuerwehr nun besser ausgestattet. Verbessert wurde auch die Alarmierung: Zwei neue Sirenen lösten Fahrrad und Horn ab.
Im Jahr 1971 wurde der in die Jahre gekommene Bahnwaggon durch eine Fertiggarage ersetzt, Dienstbesprechungen fanden in der Küche des Ortsbrandmeisters statt. Da durfte ab und an ein Grog nicht fehlen. Auch inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltungen wurden in den 1970ern ins Leben gerufen: So fand 1978 das erste Osterfeuer der Wehr statt. In den 1980ern zog mit dem ersten Einsatzfahrzeug und dem neuen Gemeinschaftshaus endgültig der feuerwehrtechnische Fortschritt in Moor ein. Seit 2006 verfügt die Feuerwehr über ein wasserführendes Einsatzfahrzeug.
Ortsbrandmeister Jonny Meyer wurde 1994 nach stolzen 30 Jahren im Amt von seinem Nachfolger Kurt Heitmann abgelöst. 2012 übernahm Martin Jürgs das Amt des Ortsbrandmeisters. Er ist zu Recht stolz auf seine Truppe. Denn egal ob mit Löscheimer oder modernem Einsatzfahrzeug: Die Feuerwehr Moor war und ist bei Bränden, Hochwasser, umgestürzten Bäumen oder Unfällen immer zur Stelle.
• Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden beim Kommers geehrt: Johann Meyer-Brehm, Werner Heitmann, Helmut Penz und Heinz Martens.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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