Geologin Renate Bönig-Müller aus Lüneburg hat den Findling ganz genau unter die Lupe genommen. Ihre Expertise beweist: Der Granit stammt aus Schweden, genauer gesagt dem Norwesten Smålands - hier wurden vergleichbare Steine gefunden. Bis nach Maschen legte der Granit ungefähr 750 Kilometer zurück, behilflich waren ihm dabei Gletscher. "Ich gehe allerdings davon aus, dass für die Reise bei einem so großen und schweren Brocken mehrere Eiszeiten nötig waren", so die Expertin. Die Originalfarbe des Steins ist eigentlich etwas heller als die Oberfläche. Deren gelbbräunliche Färbung ist auf leicht eisenhaltiges Grundwasser zurückzuführen.
Renate Bönig-Müller hofft nun, dass der geschichtsträchtige Stein künftig gebührend Beachtung findet. "Es ist doch toll, dass der Zufall diesen Findling an die Oberfläche befördert hat."