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Verkehrschaos in der Metropolregion: Fehlt es an Absprachen?

Stoßstange an Stoßstange: Autofahrer in der südlichen Metropolregion werden schon seit Wochen auf die Geduldsprobe gestellt | Foto: Fotolia/PRILL Mediendesign
  • Stoßstange an Stoßstange: Autofahrer in der südlichen Metropolregion werden schon seit Wochen auf die Geduldsprobe gestellt
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kb. Landkreis. Vier Wochen Vollsperrung an der Anschlussstelle Hittfeld, Dauerstau auf A261 und A7 Richtung Elbtunnel wegen Baumaßnahmen, Bauarbeiten auf der A39, Sperrung der K85 Richtung Harburg, Fahrbahnerneuerung auf der A1: Seit Wochen herrscht im Landkreis Harburg das reinste Verkehrschaos. Eine Baustelle reiht sich an die nächste, vor allem wer Richtung Hamburg unterwegs ist, braucht Zeit und Geduld. Für Ausflügler vielleicht noch hinzunehmen, für Pendler eine Katastrophe. Auch im Landkreis Stade sieht es nicht viel besser aus. Stundenlange Wartezeiten an den Fähren, Blechlawinen in Jork im Zuge der K39-Sperrung, Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr.
Bei dieser Aneinanderreihung an Verkehrsbehinderungen liegt die Vermutung nah, dass es zwischen Hamburg und dem Land Niedersachsen keinerlei Abstimmung bei den Baumaßnahmen gibt. Mit einer entsprechenden Anfrage hat sich jetzt auch der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke an die Landesregierung gewandt. Schönecke: "Ich kann nicht verstehen, wie es zu einer solchen Situation an den Landesgrenzen kommen kann. Eine Abstimmung der Länder erfolgt offensichtlich nicht" Seine Forderung: "Es ist an der Zeit einen Verkehrskoordinator für die südliche Metropolregion einzusetzen, der die Vielzahl von Baumaßnahmen sinnvoll begleitet und abstimmt."
Auf dem direktem Weg von A nach B zu gelangen ist Autofahrern in der Region derzeit so gut wie unmöglich. Jede Fahrt wird entweder durch eine Baustelle, Vollsperrung oder einen Stau behindert. Wo man hinschaut gibt es Verkehrsbehinderungen - ob auf Kreis-, Land- oder Bundesstraßen sowie -autobahnen. Besonders auf den Strecken Richtung Hamburg reiht sich regelmäßig eine Stoßstange an die nächste, für die meisten Pendler wird der Weg zur Arbeit zur echten Geduldsprobe. Da liegt die Frage nahe: Werden die Baumaßnahmen zwischen den Verkehrsbehörden überhaupt abgestimmt? Wie kann es zu einer solch massiven Beeinträchtigung kommen?
Dem Verdacht, dass die Länder ihre Maßnahmen ohne Absprache planen, widerspricht Gisela Schütt, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde in Verden. "Jeweils im Herbst findet eine Abstimmung der für das kommende Jahr geplanten Baumaßnahmen für den Raum Hamburg/Niedersachsen statt", so Schütt. Ziel der Abstimmung sei es, die Maßnahmen so zu koordinieren, dass sich für den Verkehrsteilnehmer ein "hinnehmbares Verkehrsgeschehen" ergibt. "Teilnehmer dieser länderübergreifenden Baustellenkoordination sind neben dem Land Hamburg die regionalen Geschäftsbereiche Lüneburg, Stade und Verden, der Landkreis Harburg sowie die Verschiedenen Verkehrsbehörden und die Polizei", erklärt Schütt.
Durch die Bündelung der unterschiedlichen Verkehrswege mit teilweise hohen Verkehrsbelastungen im Großraum Hamburg käme es allerdings dazu, dass häufig mehrere Baumaßnahmen gleichzeitig durchgeführt werden müssten - immer unter der Maßgabe, dass die Situation für den Verkehrsteilnehmer hinnehmbar bleibe. "Dieses Ziel kann, wie die vergangenen Wochen zeigen, leider nicht immer erreicht werden", räumt Gisela Schütt ein.
Aufatmen können die Autofahrer zumindest was die Sanierungsarbeiten auf der A7 nördlich des Elbtunnels angeht, diese wurden Anfang der Woche abgeschlossen. Gleiches gilt für die Sanierungsarbeiten auf der A1 zwischen Norderelbbrücke und Stillhorn. Im Landkreis Harburg werden sich Verkehrsteilnehmer allerdings noch auf zahlreiche Verkehrsbehinderungen einstellen müssen: A1-Anschlussstelle Hittfeld (zwei Nachteinsätze, spurweise gesperrt); A1 zwischen Maschen und Harburg (Arbeiten an vier Fahrbahnübergängen, vier Nachteinsätze, spurweise gesperrt); A7 Bereich Fleestedt; A39 zwischen Winsen-Ost und Handorf (einspurige Verkehrsführung); A39 bei Maschen (spurweise gesperrt); A39 zwischen Maschen und Winsen7West (kurz vor Abschluss); A261 Richtung Hamburg (Sanierung von Rissen, einspurige Verkehrsführung bis Ende November); A261 Richtung Bremen (tagsüber einspurig, bis ca. Mitte kommender Woche); L213 Ortsdurchfahrt Hittfeld im Bereich der Anschlussstelle zur A1 voll gesperrt (bis Ende Oktober).
• Das WOCHENBLATT will wissen: Wie verhalten Sie sich bei den derzeitigen Verkehrseinschränkungen? Nehmen Sie Wartezeiten durch Staus in Kauf? Suchen Sie Alternativstrecken oder steigen Sie auf die Bahn um? Schreiben Sie uns unter dem Stichwort "Stau" an red-buch@kreiszeitung.net.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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