CDU und FDP fordern offene Diskussion über Seevetals Zukunft

Wollen die richtigen Weichen für Seevetals Zukunft stellen: Dr. Kurt von Pannwitz (li.) und Norbert Fraederich von der CDU
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kb. Seevetal. "Wir müssen noch einmal in die grundsätzliche Diskussion einsteigen, wo wir die Gemeinde in der Zukunft sehen!" Das fordert Dr. Kurt von Pannwitz (CDU), Vorsitzender der CDU/FDP-Gruppe im Seevetaler Gemeinderat. Die Frage nach der Entwicklung der Gemeinde, nach neuen Wohn- und Gewerbeflächen ist eines der zentralen Themen, auf das sich die CDU/FDP-Gruppe für kommende politische Arbeit auf die Fahnen geschrieben hat. "Das informelle Handlungskonzept reicht als Zukunftskonzept nicht aus", so von Pannwitz.
Mit ihrem Ansatz treten CDU und FDP wieder einen Schritt hinter das Handlungskonzept, das einen Pool ein potenziellen Wohn- und Gewerbeflächen enthält, zurück - zugunsten der Klärung ganz grundsätzlicher Fragen: "Wir müssen uns klar machen, wie Seevetal sich entwickeln soll. Soll es Zentren geben? Können Ortsbereiche zusammengeführt werden? Was wollen wir definitiv nicht?"
Von Pannwitz ist überzeugt: "Erst wenn wir uns darauf geeinigt habe, wie Seevetal in zehn oder zwanzig Jahren aussehen soll, können wir richtungsweisende Entscheidungen treffen." Problematisch dabei werde immer sein, dass sich Seevetal in einem Spannungsverhältnis zwischen kleinen Orten und gewolltem Zuzug, zwischen Gewerbeansiedlungen und dem Bewahren ländlicher Strukturen befinde. "Um diese Fragen zu lösen, müssen wir uns alle an einen Tisch setzen", sagt der Christdemokrat.
"Die Suche nach Bauflächen ist in Seevetal ein Dauerthema", weiß auch Norbert Fraederich, stv. CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. "Manches ist politisch nicht gewollt, teilweise haben die Eigentümer kein Interesse, mal lassen die Umstände keine Bebauung zu", so Fraederich weiter. Diese Gemengelage könnte auch bei der Suche nach geeigneten Flächen für die Kommunale Wohnungsbaugesellschaft für Probleme sorgen. Derzeit gebe es seitens der Gemeinde noch kein einziges konkretes Areal, das für sozialen oder erschwinglichen Wohnungsraum ins Auge gefasst worden sei. "Auch diese Diskussion müssen wir noch führen", sagt Fraederich. Grundsätzliche Position der Gruppe: Es müssen mehr Wohnraum und Gewerbeflächen her.
Ein weiteres wichtiges Thema für CDU und FDP ist die Finanzplanung in Seevetal. Wie berichtet, fordert die Gruppe hier künftig ein anderes Vorgehen. "Wir müssen die Projekte aus den Ausschüssen künftig frühzeitig in einer Prioritätenliste zusammenführen", erläutert von Pannwitz. Das schaffe einen besseren Überblick und mehr Transparenz. Auch in Bezug auf Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde ließe sich so besser planen.
Im Hinblick auf die Kinderbetreuung nehmen CDU und FDP eine neue Zielgruppe in den Blick: die Jugendlichen. "Wir wollen nicht nur die Betreuung von Krippen-, Kita- und Grundschulkindern ausweiten, sondern auch für Jugendliche bessere Angebote schaffen", sagt von Pannwitz. Wie genau das aussehen soll, sei noch offen.
Für alle Vorhaben gelte: "Wir Kommunalpolitiker müssen noch viel öfter die 'Gemeindebrille' aufsetzen und nicht nur den eigenen Kirchturm im Blick haben", so von Pannwitz.
• Einen Sachstand über die im informellen Handlungskonzept enthaltenen Wohnbauflächen gab es jetzt im Planungs- und Umweltausschuss. Mehr zum Thema lesen Sie in Kürze im WOCHENBLATT.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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