Aaya (11†): Bruder muss ins Gefängnis

Für die Jugendstrafkammer am Stader Landgericht ist die Indizienlage eindeutig
  • Für die Jugendstrafkammer am Stader Landgericht ist die Indizienlage eindeutig
  • hochgeladen von Björn Carstens
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

bc. Stade. Warum die elfjährige Aaya aus Neu Wulmstorf sterben musste, bleibt auch nach dem Urteilsspruch am Mittwochnachmittag im Nebel. Trotz vieler Unklarheiten, unter anderem fehlt ein Motiv, verurteilte die Jugendstrafkammer am Landgericht Stade den Bruder der Getöteten, Ahmed A. (19), wegen Totschlags zu einer siebenjährigen Haftstrafe. Die Kammer folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Für Richter Berend Appelkamp ist die Indizienlage (DNA-Spuren, Handy-Ortung, Whatsapp-Nachrichten) eindeutig: "Auch wenn die Kammer nicht alle Einzelheiten feststellen konnte, ändert das nichts daran, dass Ahmed A. seine Schwester getötet hat." Appelkamp wendete das Jugendstrafrecht an.

Die Verteidigung, die Freispruch für ihren Mandanten gefordert hatte, hat bereits Revision angekündigt. "Wir warten jetzt das schriftliche Urteil ab, aber schon das mündliche hat mich nicht überzeugt", sagte Rechtsanwältin Annette Voges.

Nach Ende der Verhandlung brach der Vater der Familie gegenüber der Presse sein Schweigen: "Wir sind alle schockiert. Mein Sohn ist zum zweiten Opfer geworden. Er hat mit diesem Tötungsdelikt nichts zu tun."

Wie berichtet, hat Ahmed A. in den Augen des Gerichtes und der Ermittlungsbehörden seine kleine Schwester am 21. März erwürgt und die Leiche in einem Müllsack im Gartenschuppen des elterlichen Hauses in Neu Wulmstorf versteckt.

Ausführliche Hintergründe zum Urteil lesen Sie hier.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.