Den Frauen Ängste nehmen: Hebamme Vicki Birnbaum betreut Schwangere und junge Mütter

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lt. Stade. Das Wunder der Geburt mit allen Höhen und Tiefen immer wieder aufs Neue erleben und sich um die kleinen und großen Sorgen von Frauen während und nach der Schwangerschaft kümmern, das sind nur zwei der Gründe aus denen sich Vicki Birnbaum (35) dafür entschieden hat, Hebamme zu werden. "Schon als Kind war das mein Traumberuf", sagt sie.
Als Hebamme gehe es vor allem darum, jeden Menschen individuell zu betrachten und die besten Lösungen für junge Familien zu finden. Einen fest abgesteckten Tätigkeitsbereich gebe es in ihrem Job nicht, sagt Vicki Birnbaum, die mit ihrem Mann und ihrem Sohn (8) in Stade lebt und Frauen zwischen Stade und Buxtehude betreut.
Vom Blutdruckmessen über die Herztöne des Ungeborenen abhören bis zur Beratung und Unterstützung der Frauen in allen Bereichen rund ums Thema Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen und Rückbildungsgymnastik - Hebammen bieten quasi das "Rundum-Paket".
"Ich versuche auch, den Frauen Ängste zu nehmen, ihnen zuhören und für sie da zu sein", sagt Vicki Birnbaum. Dahingehend unterscheide sich der Beruf der Hebamme auch deutlich von dem des Arztes, der häufig nur wenig Zeit für eine Patientin habe.
Nach ihrer Ausbildung zur Hebamme in Dresden im Jahr 2000 arbeitete Vicki Birnbaum, die aus dem Erzgebirge stammt, in einem Krankenhaus in Dresden in der Geburtshilfe. Seit rund sechs Jahren ist sie als freiberufliche Hebamme tätig - bietet allerdings keine Geburtshilfe an.
"Die zeitliche Belastung wäre zu groß, weil man rund um die Uhr erreichbar sein muss, außerdem ist die Versicherung viel zu teuer", sagt Vicki Birnbaum. Wie viele ihrer Berufskolleginnen hat sie mit den steigenden Haftpflichtversicherungsbeiträgen zu kämpfen (das WOCHENBLATT berichtete).
Zum Vergleich: Momentan zahlt Vicki Birnbaum ca. 700 Euro Beitrag im Jahr, würde sie Geburtshilfe anbieten, wären es rund 6.000 Euro. Weil Hebammen für eine Geburt aber nur maximal 830 Euro bekommen - egal wie lange es dauert - müsse schon eine gewisse Zahl an Geburten zusammenkommen, damit sich die Arbeit überhaupt lohne, so Vicki Birnbaum.
Auch ohne Geburtshilfe ist Vicki Birnbaums Job zeitfüllend. Von 8 bis 13 Uhr macht die Hebamme und Beckenbodentrainerin Hausbesuche, dann bleibt ein bisschen Zeit für die eigene Familie, später am Tag und am Abend gibt Vicki Birnbaum Kurse in Geburtsvorbereitung, Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining. Vicki Birnbaum hat außerdem eine Zusatzqualifikation im Bereich Energiearbeit und Weiterbildungen im Bereich Homöopathie und als Womens-Care-Therapeutin.
Übrigens: Frauen haben die Möglichkeit, alle Vorsorgeuntersuchungen von einer Hebamme durchführen zu lassen und sind nicht gezwungen einen Arzt zu konsultieren. Die Hebammen-Betreuung kann auf Wunsch während des kompletten ersten Lebensjahres des Kindes in Anspruch genommen werden, z.B. bei Still- und Ernährungsfragen.

www.hebamme-vicki-birnbaum.de

Die Hebammen im Landkreis Stade laden am Montag, 5. Mai, von 15 bis 17 Uhr zum Internationalen Hebammentag ins Foyer des Stader Rathauses ein.

Redakteur:

Lena Stehr

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