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Urteil gegen Pony-Vergewaltiger aus Stelle

Mit der Flut kam die Rettung: Havarist "Lühe" wieder im Heimathafen

Evakuierung der ersten Fahrgäste mit einem Rettungsboot (re.) | Foto: Eik von Ahn
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Befreiung von der Sandbank aus eigener Motorkraft


tp. Stade. Fast eine Woche steckte die Ausflugsfähre "Lühe" auf einer Sandbank bei Stadersand fest (das WOCHENBLATT berichtete). Am Dienstag, 5. September, befreite die Besatzung das Schiff mit eigener Motorkraft aus dem Schlick. Die lang ersehnte Rettung brachte die sprichwörtliche Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Laut Eik von Ahn (45), Reeder und Kapitän des Bugsier- und Reededienstes von Ahn aus Düdenbüttel, lief die Tide unerwartet auf ca. 6,75 Meter und damit rund fünf Zentimeter über dem Normal-Hochwasser auf. "Sämtliche Tage davor lag der Wert stets rund 30 Zentimeter darunter", berichtet von Ahn von der Serie besonders niedriger "Nipptiden".

Aus diesem Grund scheiterten gleich zwei Versuche, die "Lühe" von der Sandbank zu ziehen. Während des Notfalls am Donnerstagnachmittag, 31. August, zu dem ein Großaufgebot an Wasserrettern ausrückte, misslang die Befreiung der "Lühe" mit der 200 PS starken "Windrose“, bei der Eik von Ahn am Steuer saß. Auch als der Schlepperkapitän in der Nacht sein zweites Schiff, die „Stadersand“ mit 250 PS, zur Verstärkung holte, bewegte sich die 80 Tonnen schwere "Lühe" nicht vom Fleck. Bei den Bergungsversuchen wurde die Nostalgie-Fähre an ein Schlepptau genommen, das nach Seemannskunst von Bord zu Bord geworfen wurde.

Die Schlepper, die einen Tiefgang von 1,60 Meter haben, kamen am Einsatzort, dem Dwarsloch in der Haseldorfer Binnenelbe vor der Insel Pagensand, nur bis auf rund zehn Meter an die Ausflugsfähre heran. Wegen des niedrigen Wasserstandes lohnte es sich daher auch nicht, einen größeren Schlepper mit zugleich größerem Tiefgang zur Hilfe zu rufen. "So blieb den Beteiligten nichts anderes übrig, als das Problem auszusitzen", so Berufsschiffer von Ahn.

Der nächste Bergungsversuch wurde schließlich für Mittwochnachmittag dieser Woche geplant. Doch das Schlepper-Team brauchte nicht mehr auszurücken. Denn da war die Fähre bereits zurück in ihrem Heimathafen im Altländer Dorf Grünendeich. Bei dem überraschend hohen Flutpegel konnte sich die "Lühe" schließlich selbst von der Sandbank lösen. Dabei war von Vorteil, dass sich die Schiffschraube bei Fahrversuchen der Vortage bereits frei gespült hatte.

Eik von Ahn erlebt nach eigenen Angaben nur alle Paar Jahre Havarie-Einsätze wie diesen: Bei einem Törn nach Glückstadt war die "Lühe" am Donnerstag, 31. August, mit 40 Shanty-Sängern auf Grund gelaufen. Die Passagiere wurden unversehrt an Land gebracht, der Kapitän und der Matrose blieben die ganze Woche über an Bord. Das Museumsschiff "Paul" versorgte die Besatzung mit Proviant. Die Havarie machte bundesweit Schlagzeilen.

• www.windrose-stadersand.de

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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