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Osterfeuer im Landkreis Stade

Schanze aus schwarzen Schatten

Dr. Andreas Schäfer zeigt auf die Relikte der eckigen Schanze aus dem 15./16. Jahrhundert. Auf die Militär-Anlage deuten dunkle Verfärbungen im hellen Sand hin
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  • Dr. Andreas Schäfer zeigt auf die Relikte der eckigen Schanze aus dem 15./16. Jahrhundert. Auf die Militär-Anlage deuten dunkle Verfärbungen im hellen Sand hin
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Archäologen finden Geschütz-Standort in künftigem Wohngebiet im Süden von Stade

tp. Stade. Die Hoffnung der Archäologen, auf dem Grabungsfeld in der zukünftigen "Heidesiedlung Riensförde" im Süden von Stade eine spannende Entdeckung zu machen, hat sich bestätigt: In den von Baggern gegrabenen Riesen-Furchen (das WOCHENBLATT berichtete) traten als schwarze und dunkelbraune Schatten im hellen Sand Reste einer offenbar einzigartigen Militär-Schanze zutage. "Eine Anlage in dieser Form kenne ich so nicht aus einschlägiger Literatur", sagt Stades Stadtarchäologe Dr. Andreas Schäfer.

Der kommunale Altertumsforscher datiert die Schanze, ein stadtauswärts offenes, zehn mal 16 Meter großes Rechteck, vorläufig auf das 15. oder 16. Jahrhundert. "Eine unruhige und kriegerische Zeit", sagt Dr. Schäfer. Er geht davon aus, dass die Schanze knapp zwei Meter hoch war und als Standort für ein Geschütz diente. Offen ist, ob es sich dabei um eine riesige Steinschleuder, eine sogenannte Bliede, oder um ein Kanonengeschoss handelte.

Um genauere Erkenntnisse über die Gestalt und Funktion der Gefecht-Anlage zu gewinnen, werden die Mitarbeiter der Stadtarchäologie in den kommenden Wochen das ausgegrabene Baumaterial analysieren. Ab dem Frühjahr wird die Schanze dann komplett freigelegt. Bis die Archäologen damit fertig sind, bleibt die Grabungsstätte für Bauarbeiten tabu.

Den überwiegenden Rest des großen künftigen Neubaugebietes könne die Stadt in Kürze für die Erschließung freigeben, so Dr. Andreas Schäfer.
Potenzielle Häuslebauer warten schon ungeduldig, denn in Stade ist Bauland knapp.

• In der neuen "Heidesiedlung" entstehen laut Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms im ersten Bauabschnitt gut 100 Bauplätze für Einzel- und Doppelhäuser, zusätzlich 50 Reihenhausgrundstücke, ferner Bauplätze in Mischgebieten mit einer unbekannten Zahl von Wohneinheiten. In einem zweiten Bauabschnitt gibt es gut 50 Bauplätze für Einzel- und Doppelhäuser, 50 Reihenhausgrundstücke, ferner Bauplätze in Mischgebieten mit einer ebenfalls unbekannten Zahl von Wohneinheiten. Ein dritter und vierter Bauabschnitt sei vorgesehen, aber noch nicht im Detail geplant. Die Erschließung des neuen Stadtteils für ca. 2.000 Einwohner beginnt voraussichtlich Anfang August. Unabhängig davon könnten einzelne Grundstücke, die durch den Stadtweg und den Verbindungsweg nach Groß Thun erschlossen sind, schon früher bebaut werden. Das ist gelte unter anderem für das neue Altenheim der "Ernst und Claere Jung Stiftung".

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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