Stade: Neue Nutzung für altes Heimatmuseum

Das neogotische Backsteingebäude aus dem Jahr 1904 ist seit sechs Jahren für die Öffentlichkeit geschlossen | Foto: tp/bc
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bc. Stade. Mehr als 70 Jahre diente das neogotische Backsteingebäude an der Inselstraße in Stade als städtisches Museum. Nachdem 1977 der Schwedenspeicher eröffnet wurde, nahm die Bedeutung und das Interesse der Besucher an den Ausstellungen stetig ab, seit 2010 ist das Haus für die Öffentlichkeit komplett dicht. Das soll sich wieder ändern.

Der Plan: Das denkmalgeschützte Heimatmuseum wird umfassend energetisch saniert. Neben einem musealen Teil, für den der Museumsverein Stade verantwortlich zeichnet, soll der Landschaftsverband der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, die Orgelakademie und der Verein NOMINE mit ihren Geschäftsstellen, die noch im Johanniskloster firmieren, dort einziehen. Vorgesehen ist zudem eine öffentliche Nutzung mit der Vermietung von Seminar- und Tagungsräumen, um die Betriebskosten von 50.000 bis 60.000 Euro zu finanzieren.

Der Kulturausschuss des Landkreises Stade hat in der vergangenen Woche bereits grünes Licht für die Planungen gegeben. Der Kulturausschuss in Stade beschäftigt sich kommenden Dienstag mit dem Thema. Geschätzte Kosten der Sanierung: rund 2,8 Mio. Euro. Eine Machbarkeitsstudie stützt das Konzept.

Zur Historie: Das Haus wurde 1904 vom Stader Geschichts- und Heimatverein als seinerzeit modernes dreigeschossiges Museumsgebäude erbaut. „Es ist damit eines der ältesten Museumsbauten in ganz Niedersachsen“, sagt Vereinsvorsitzender Dr. Hans-Eckhard Dannenberg. Nach der Gründung des Schwedenspeichers bot das Heimatmuseum weiter eine historische Dauerausstellung zur bürgerlichen und Altländer Wohnkultur. Seit der Schließung dient es als Magazin für die musealen Sammlungen Stades. Seitdem jedoch in Ottenbeck ein ehemaliges Bundeswehr-Gebäude für diesen Zweck bereitsteht, denkt der Geschichts- und Heimatverein über ein zukunftsweisendes Konzept für sein Gebäude nach. Projektname: Landschaftshaus.

Dannenberg: „Ganz wichtig ist der öffentliche Charakter des Hauses. Das bereichert die Kulturlandschaft in Stade.“ Zum Beispiel durch die wissenschaftliche Bibliothek des Landschaftsverbandes oder durch die Sammlung von Orgelmodellen und Musikinstrumenten der Orgelakademie, die pädagogisch genutzt werden können. Dannenberg hofft auf staatliche Zuschüsse für das Projekt, das seiner Ansicht nach noch zwei bis drei Jahre dauern wird, bis Eröffnung gefeiert werden kann.

Das neogotische Backsteingebäude aus dem Jahr 1904 ist seit sechs Jahren für die Öffentlichkeit geschlossen | Foto: tp/bc
Dr. Hans-Eckhard Dannenberg, Vorsitzender des Stader Geschichts- und Heimatvereins
Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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