Ein Erfolg für die Macher

Für Museumsleiter Dr. Sebastian Möllers zeichnet sich in den ersten sechs Wochen ab: "Diese Ausstellung wird ein voller Erfolg"
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Wolfgang Herrndorf-Ausstellung im Kunsthaus zieht Besucher in Scharen an: "Spektakulär"

bc. Stade. An die Ausstellung des Expressionisten August Macke, die 2009 mit mehr als 24.000 Besuchern alle Rekorde im Stader Kunsthaus sprengte, wird die aktuelle Wolfgang Herrndorf-Ausstellung nicht anknüpfen können. Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass auch die Bilder des eigentlich als Schriftsteller bekannten Künstlers - populär wurde Herrndorf durch den Roman "Tschick" - Kunst-Interessierte in Scharen anziehen. Ein voller Erfolg für die Macher.
In den ersten sechs Wochen kamen fast 2.000 Besucher. "Spektakulär", sagt Museumsleiter Dr. Sebastian Möllers. Das WOCHENBLATT hat sich umgeschaut und kommt zu dem Schluss: Die 8 Euro Eintritt - Jugendliche bis 18 Jahren zahlen nichts - sind gut investiertes Geld. Auf drei Etagen sind viele bislang weitgehend unveröffentlichte Porträts von Familienmitgliedern und Selbstbildnisse sowie viele Zeichnungen, Karikaturen und Illustrationen ausgestellt. Die erste Museumsausstellung von Herrndorf-Bildern überhaupt.
Dafür verantwortlich ist vor allem Stades Kulturmanager Dr. Andreas Schäfer, der Herrndorfs Witwe von der Idee für diese Ausstellung überzeugen konnte. Herrndorf, der 2013 nach längerer Krankheit mit 48 Jahren den Freitod wählte, war vor seiner Schriftsteller-Karriere als gefragter Zeichner unterwegs. An der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg lernte der in Norderstedt aufgewachsene Herrndorf sein Fach.
Zu den bekannteren Werken des "Titanic"-Zeichners zählt u.a. sein Kalender, in dem er 1997 Klassiker der Kunstgeschichte kopierte und den damaligen Kanzler Helmut Kohl darin in Szene setzte. Der Kalender wurde ein Bestseller. Zahlreiche Buchillustrationen und Titelbilder folgten.
Dass in vielen größeren Museen Auftragswerke wie Illustrationen als verpönt gelten, kann Dr. Sebastian Möllers nicht nachvollziehen: "Natürlich ist das richtige Kunst", sagt Möllers. Der Nachlass Herrndorfs bestehe aus mehr als 600 Zeichnungen und Malereien. In Stade sind über 140 Bilder zusammengetragen worden. Zur Ausstellung ist ein bebilderter Katalog mit Texten von Frank Schulz und Regina Wetjen erschienen. Die Ausstellung dauert noch bis zum 3. Oktober an. Zur Herrndorf-Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm. Am morgigen Donnerstag, 3. August, findet um 19 Uhr eine Lesung mit Frank Schulz im Kunsthaus statt. Am Samstag, 2. September, lädt Matthias Weber in der Zeit von 15 bis 19 Uhr zu einer Atelierwerkstatt für Erwachsene ein. Thema ist die Verfremdung alter Meister. Herrndorfs Begeisterung für das Werk von Albrecht Dürer ist in vielen seiner Werke abzulesen. Anmeldung unter info@museen-stade.de.
Zudem findet am Freitag, 22. September, ein Kunstgespräch im Goebencafé mit dem Verleger Gerd Haffmann statt. Los geht es um 17 Uhr. Zahlreiche Führungen durch die Ausstellung runden das Programm ab.
• Weitere Informationen unter www.museen-stade.de Begleitprogramm zur Ausstellung

Für Museumsleiter Dr. Sebastian Möllers zeichnet sich in den ersten sechs Wochen ab: "Diese Ausstellung wird ein voller Erfolg"
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Einer von Herrndorfs Bestsellern: Der Kohl-Kalender
Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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