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Die Elbe ist ihr Revier: DLRG-Retter im Einsatz

Die DLRG-Retter auf der "Kiek Ut" (v. li.): Christian Schaarschmidt, Maik Hippauf und Lars Müller
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lt. Stade. Ihre Mission lautet: Leben retten. Ihr Revier ist die Elbe bei Stade. Und ihr Boot stellt mit der hochmodernen Spezialtechnik an Bord alle vergleichbaren Wasserfahrzeuge in den Schatten. Die Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Stade sind zu Recht stolz auf die "Kiek Ut", mit der sie vom Anleger in Stadersand jährlich zu rund 80 Einsätzen ausrücken. Darunter auch immer öfter zu Rettungsaktionen an großen Passagierschiffen wie der "Aida" oder erst kürzlich der "Cap San Diego" (das WOCHENBLATT berichtete).
Wie ein Einsatz abläuft und welche Techniken an Bord die Arbeit der Retter erleichtern, haben die DLRG-Mitglieder Christian Schaarschmidt, Maik Hippauf und Lars Müller dem WOCHENBLATT bei einer Fahrt über die Elbe erklärt.
Innerhalb von nur zehn Minuten nach einem eingegangenen Alarm ist die "Kiek Ut" in der Regel bereit zum Auslaufen, so Maik Hippauf, technischer Leiter beim DLRG Stade. Mindestens drei DLRG-Mitglieder machen sich dann zusammen mit Rettungssanitätern vom DRK und einem Notarzt auf dem Weg zum Einsatzort.
Mit bis zu 36 Knoten (knapp 65 km/h) flitzt das Boot übers Wasser. Ausgestattet mit modernsten Navigationsgeräten finden die Retter alles, was sich im und unter Wasser befindet. Dank einer Wärmebildkamera sehen die Besatzungsmitglieder auch im Dunkeln Personen, die bis zu zwei Kilometer entfernt im Wasser treiben.
Über eine Spezialklappe im Heckbereich können Menschen aus dem Wasser leicht an Bord gehoben werden, sagt Maik Hippauf. Die Trage im beheizbaren und geräumigen Innenraum des gut zehn Meter langen Bootes ist elektronisch verstellbar und ermöglicht es den Sanitätern, den Patienten von allen Seiten zu versorgen.
"Unser Boot ist ein schwimmender Rettungswagen", sagt Christian Schaarschmidt, Vorsitzender der Stader DLRG-Ortsgruppe. Er und seine Kollegen kümmern sich bei Einsätzen wie dem am Museumsschiff "Cap San Diego" darum, die Patienten sicher auf die "Kiek Ut" zu befördern. Dabei kommt meist eine Korbtrage zum Einsatz, die sich abseilen lässt. Doch erstmal müssen die Retter zum Opfer gelangen. "Das ging bei der Cap San Diego nur über eine schmale Gangway an der Bordwand und war ganz schön anstrengend", sagt Schaarschmidt.
Größtenteils werden die DLRG-Mitglieder übrigens zu aufgelaufenen Booten oder Booten mit Motorschaden gerufen. Seltener müssen Tiere aus dem Wasser gerettet oder Personen gesucht werden.
Zur DLRG Stade gehören insgesamt knapp 900 Mitglieder, davon rund 35 aktive. Alle machen den Job ehrenamtlich und sind auf das Verständnis des Arbeitgebers angewiesen, wenn ein Alarm eingeht, betont der stellvertretende technische Leiter Lars Müller.
An den Wochenenden von Mai bis Oktober sind die DLRG-Retter übrigens von Freitagabend um 18 Uhr bis Sonntagabend um 18 Uhr in Stadersand immer präsent. Die "Kiek Ut" ist aber auch den gesamten Winter über einsatzbereit. Die zwei Bootsmotoren à 280 PS werden in der kalten Jahreszeit stets vorgeheizt, sodass die "Kiek Ut" im Notfall sofort starten kann.
Neue Mitglieder sind immer willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die DLRG bildet ihre Mitglieder selber aus.
www.stade.dlrg.de

Redakteur:

Lena Stehr

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