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Osterfeuer im Landkreis Stade

"Integration muss gelebt werden"

Bei der Feierstunde: (v. li.) Uwe Merckens (Grüne), 
Bürgermeisterin Silvia Nieber,  Monika Ziebarth (SPD), Helin Özbek (SPD) und Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD)
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  • Bei der Feierstunde: (v. li.) Uwe Merckens (Grüne),
    Bürgermeisterin Silvia Nieber, Monika Ziebarth (SPD), Helin Özbek (SPD) und Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD)
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bc. Stade. Erfolgreiche Integration gelingt nur gemeinsam! Dessen ist sich Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber bewusst, wie sie am Freitag in einer Feierstunde im Königsmarcksaal deutlich machte, als zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Vereinen und Verbänden die Stader Erklärung zur Integration und Partizipation von Migranten unterzeichneten. Mit ihrer Unterschrift sollen so viele Menschen und Institutionen wie möglich ihre Solidarität mit Migranten bekunden, um in Stade ein menschliches und offenes Klima zu erhalten.
Wie berichtet, hatten die Ratsmitglieder Monika Ziebarth (SPD) und Uwe Merckens (Grüne) die Erklärung initiiert - gemeinsam mit Helin Özbek (SPD). Im Rat konnten sich alle Fraktionen auf eine einheitliche Sprachweise einigen. Merckens: „Die Unterzeichner der Erklärung müssen Integration leben.“
Bildung und das Erlernen der deutschen Sprache seien die wichtigsten Punkte auf der Langstrecke der Integration, meinte Sozialministerin Cornelia Rundt, die am Freitag die Festrede hielt. Rundt ist es wichtig, dass Menschen mit positiven Bleibeperspektiven über das Grundgesetz und die deutsche Rechtsordnung aufgeklärt werden - so wie es in der Stader Erklärung geschrieben steht. Insbesondere die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sei ein Grundrecht, das nicht verhandelbar sei.
Noch bis zum 31. Dezember haben Interessierte, sei es Privatpersonen oder Unternehmen und andere Institutionen, die Chance die Erklärung zu unterzeichnen. Möglich ist das während der Öffnungszeiten des Rathauses im Bürgermeisterbüro.
• Die komplette Erklärung lesen Sie auf www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/politik/grosse-eintracht-im-stader-stadtrat-d75251.html

Darum haben wir unterschrieben!

Kai Arndt, Werksleiter bei Airbus in Stade: „Integration ist ein gesellschaftliches Thema, von dem sich niemand freisprechen sollte. Im Stader Airbus-Werk mit seinen rund 2.500 Mitarbeiter sind wir mit Integrationsmaßnahmen bisher relativ defensiv umgegangen. Wir wollen uns aber nicht herausstehlen, sondern an der Thematik mitarbeiten.“

Rolf Nettersheim, Dow-Manager in Bützfleth: „Wir unterstützen als internationales Unternehmen solche Aktionen auf dem gesamten Erdball. Konkret in Bützfleth haben unsere Mitarbeiter schon einige Hilfsaktionen auf die Beine gestellt. Ehrenamtliches Engagement ist wichtig. Dow möchte den ehrenamtlichen Einsatz seiner Mitarbeiter fördern.“

Dagmar Froelich, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur in Stade: „Integration in den Arbeitsmarkt ist das Topthema bei uns in der Agentur. Im Landkreis Stade sind derzeit 900 Asylbewerber und Flüchtlinge gemeldet, die arbeiten wollen. 80 Prozent davon verfügen jedoch über keine ausreichende Berufsqualifikation nach deutschem Standard, dafür aber über ein umfangreiches Wissen.“

Gunter Armonat, Präsident des DRK-Kreisverbandes Stade: „Alleine schon aufgrund des Selbstverständnisses des DRK als Rettungsorganisation war immer klar, dass ich diese Erklärung unterzeichne. Aber ich stehe auch als Privatmann dahinter. In unserer Nachbarschaft in Hohenwedel kümmern meine Frau und ich uns um 15 Pakistani und helfen z.B. bei Behördengängen.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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