Tiefe Einblicke in den Spiegelberg in Stade

Grabungsleiterin Andrea Finck in der Grube | Foto: Ulrike Ek
  • Grabungsleiterin Andrea Finck in der Grube
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Archäologen fanden Tonpfeifen und teure Keramik in der Altstadt


tp. Stade.
Interessante Einblicke in den Schichtenaufbau des seit dem Mittelalter besiedelten Spiegelberges in der Stader Altstadt gewannen die Stadtarchäologen unter Regier der Grabungsleiterin Andrea Finck bei einer mehrwöchigen Ausgrabung (das WOCHENBLATT berichtete), die jetzt abgeschlossen wurde.

Im Garten hinter dem „Fischhus Störtebeker“ (Salzstraße 15) gruben die Forscher knapp zwei Meter tief und fanden dabei Gebäudeteile aus der Zeit nach dem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1659, außerdem eine Bodenschicht mit Keramik etwa aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, als auf dem Spiegelberg noch eine Burg stand. Ebenfalls noch in das Mittelalter gehören mehrere Backsteine im sogenanntem Klosterformat und ein jüngeres Felssteinfundament.

Neben zahlreichen mittelalterlichen Keramikscherben und Tonpfeifen-Resten wurde viel Geschirr aus dem 17. und 18. Jahrhundert geborgen, darunter importierte Fayence und Westerwälder Steinzeug, "deren einstige Besitzer vermutlich sehr wohlhabend waren", wie Stadtarchäologe Dr. Andreas Schäfer vermutet. Die Auswertung Funde hat begonnen.

Die Ausgrabung wurde aufgrund der guten Kooperation mit dem Eigentümer des Grundstückes, Gastwirt Jörg Baumann, ermöglicht. Sie liefert weitere Ergebnisse zum Aufbau des künstlich aufgeschütteten Spiegelberges, dessen Geschichte um 900 n. Chr. mit einer Niederungsburg bzw. einer Ringwallburg der Stader Grafen begann.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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