Horneburg: Anwohner halten geplante Verkehrsberuhigung für nicht ausreichend

Marlis und Wolfgang Lüdemann zeigen, wo die Mini-Hubbel angebracht werden sollen
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lt. Horneburg. Die Otto-Balzer-Straße in Horneburg bekommt eine Verkehrsberuhigung. Wie berichtet, sprach sich der Bauausschuss des Fleckens dafür aus, nachdem eine Interessengemeinschaft (IG) Unterschriften gesammelt und sich offensiv für die Maßnahme eingesetzt hatte. Die Betroffenen verbuchen die Entscheidung jedoch nur als Teilerfolg für sich und haben das Gefühl, nicht ernst genommen worden zu sein, berichtet IG-Sprecher Wolfgang Lüdemann.
Grund: Der Flecken will mobile, tellerartige Geschwindigkeitshemmer auf der Straße anbringen lassen. Die Anwohner halten diese Art der Verkehrsberuhigung für nicht ausreichend. Die Mini-Hubbel seien zu klein und könnten leicht auch in höherer Geschwindigkeit überfahren werden, ist sich Lüdemann sicher. Anwohner einer Straße in Hollenstedt, in der die mobilen Teller angebracht sind, hätten dies bestätigt. Lüdemann und seine Mitstreiter kritisieren, dass sich die Verwaltung nicht vor Ort ein Bild gemacht, sondern sich einfach für die kostengünstigste Variante entschieden habe. Die IG aus der Otto-Balzer-Straße hält höhere und breitere Erhebungen auf der Straße, sogenannte Berliner Kissen, für sinnvoller.
Außerdem kritisieren die Anwohner, dass die Mini-Hubbel nur an zwei Stellen in der Otto-Balzer-Straße angebracht werden sollen. "Wir haben das Gefühl, dass die Verwaltung uns nun einfach vor vollendete Tatsachen stellt", sagt Wolfgang Lüdemann. Er und seine Mitstreiter hätten sich gewünscht, dass man sich nach dem Bauausschuss, in dem die Entscheidung für die Mini-Hubbel getroffen wurde, noch einmal zusammengesetzt hätte, um das Für und Wider abzuwägen.
Positiv bewerten die Anwohner aber, dass sie bei der Umsetzung der Maßnahme dabei sein sollen, um die beste Position für die Mini-Hubbel mitzubestimmen.
"Wir müssen uns wohl mit dem Spatz in der Hand arrangieren", sagt Lüdemann.
• Die mobilen Teller kosten knapp 290 Euro pro Element, die Berliner Kissen kosten knapp 1.700 Euro pro Element.

Marlis und Wolfgang Lüdemann zeigen, wo die Mini-Hubbel angebracht werden sollen
Auch hier sollen Mini-Hubbel angebracht werden. Wolfgang Lüdemann ist trotzdem nicht zufrieden. Er und seine Mitstreiter hätten sich eine andere Form der Verkehrsberuhigung gewünscht
Redakteur:

Lena Stehr

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