Fix was los in Dollern: Von Krümet-Erweiterung bis Kindergarten-Neubau

Bürgermeister Wilfried Ehlers
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lt. Dollern. Ein ereignisreiches Jahr steht der Gemeinde Dollern bevor. Über die vielen anstehenden Projekte und Veränderungen informierte Bürgermeister Wilfried Ehlers am vergangenen Samstag im Rahmen des Neujahrsempfangs zahlreiche Einwohner und Gäste. Ehlers wies dabei - nicht ohne Stolz - darauf hin, dass Dollern zu den beliebtesten Wohnorten im gesamten Landkreis zählt.
Umso glücklicher ist er, dass im geplanten Neubaugebiet "Südlich Nedderbrook" nach einer fast neunmonatigen Verzögerung (das WOCHENBLATT berichtete) voraussichtlich im Sommer 33 Ein- und vier Mehrfamilienhäuser entstehen können. Es gebe bereits jetzt eine lange Warteliste.
Ehlers hofft weiterhin, dass auch das Areal rund um die ehemalige Nuss-Fabrik "Nut Factory" am Bahnhof bebaut werden kann. Der Eigentümer lasse derzeit ein Emissionsgutachten erstellen. Auf Wunsch der Gemeinde sollen in zentraler Lage insbesondere auch erschwingliche Wohnungen entstehen.
Gute Nachrichten gebe es für den Sonderposten-Markt Krümet, der seit mehr als 35 Jahren in Dollern ansässig ist und Menschen aus der ganzen Region in den Ort ziehe, so Ehlers. Die zuständigen Behörden hätten endlich einer Erweiterung des Marktes zugestimmt und bereits im kommenden Monat solle mit dem Umbau begonnen werden.
Auch der in Dollern ansässige und weit über die Ortsgrenzen bekannte und beliebte Edeka-Markt Drewes möchte sich erweitern. Das Verfahren laufe aber noch, berichtete der Bürgermeister. In diesem Zusammenhang wies Ehlers erneut auf die teils hohen bürokratischen Hürden für Gewerbetreibende hin, da Dollern kein Grundzentrum sei. Hier sollten die Zuständigen "realistischer denken und beurteilen" so Ehlers, anstatt es Geschäftsleuten unnötig schwer zu machen.
Die Sanierung des denkmalgeschützten Heuwegs in Dollern soll Mitte März starten und drei Monate später beendet sein, so Ehlers. Zwei Anträge von Ratsmitglied Paul Müller (FDP), der selbst Anwohner des Heuwegs ist, hätten die Sanierung leider verzögert. Müller ist gegen eine umfassende Sanierung und hatte angeregt, die kleine Straße mit einfachen Mitteln wieder verkehrssicher zu machen. Das sei aber aufgrund des Denkmalschutzes nicht möglich, so Ehlers.
Der Bürgermeister informierte außerdem über den im Zeitplan liegenden Bau einer Mensa für Kindergarten und Grundschule sowie über die für 2017 geplante Verrohrung des Dollerner Baches für 150.000 Euro. Dies sei notwendig, damit der Schulhof nicht immer unter Wasser stehe. Weitere 150.000 Euro werden verschiedene vom TÜV geforderte Maßnahmen - unter anderem eine Sicherheitsbeleuchtung - in der Mehrzweckhalle kosten. Weiterhin sind 6.000 Euro im Haushalt für die Spielplätze der Gemeinde eingeplant. Der Bau eines neuen Kindergartens im Neubaugebiet wird 800.000 Euro plus 35.000 Euro für die Einrichtung kosten. Wie berichtet, hofft die Gemeinde auf Zuschüsse.
Sehr am Herzen liege der Gemeinde, dass im Laufe des Jahres ein neuer Ort für Versammlungen etc. gefunden werden. Wie berichtet läuft der Mietvertrag der Gemeinde für das Bürgerhaus Ende des Jahres aus und die im Ort ansässige Zahnarztpraxis wird dort einziehen. Bis Dezember könne "Tamcke's Alter Gasthof" aber noch für Veranstaltungen genutzt werden, so Ehlers.
Der Bürgermeister informierte zudem darüber, dass die neue Post-Filiale für den Ort am 22. Februar ihren Betrieb in den Räumen des Geschäftes "Rosen-Michel" am Bahnhof aufnimmt.

Im Rahmen des Dollerner Neujahrsempfangs fragte das WOCHENBLATT einige Gäste nach ihren Wünschen für 2017:
Bianka Lange (52), Ratsfrau aus Dollern: "Ich wünsche mir, dass meine beiden Kinder einen guten Start ins Berufsleben haben und dass wir weiterhin eine so gut funktionierende Familie haben. Außerdem liegt mir am Herzen, dass wir für unseren Ort einen neuen Raum für Veranstaltungen finden, wenn das Bürgerhaus nicht mehr zur Verfügung steht."
Martina Buddelmann (53), Leiterin des Dollerner Kindergartens: "Ich wünsche mir, dass wir mit den Eltern gemeinsam an Problemen arbeiten, uns gut verstehen und auch versuchen, uns ineinander hinein zu versetzen. Die Eltern denken in der Regel nur für ein oder zwei Kinder, ich muss immer die gesamten 130 Mädchen und Jungen im Blick haben, die unseren Kindergarten besuchen."
Meike Minners (56), Leiterin der Grundschule Dollern: "Ich wünsche mir einen guten Start in die neue Ganztags-Schulzeit, die im Sommer beginnt. Die Eltern werden das neue Angebot hoffentlich gut annehmen."
Holger Schlichting (52), Ratsherr und Vorsitzender des Dollerner Schützenvereins: "Ich wünsche mir in erster Linie, dass wir alle gesund bleiben und weiterhin gut zusammen arbeiten. Außerdem hoffe ich, dass die Bürger die Arbeit der Vereine wertschätzen und uns tatkräftig unterstützen - z.B. mit einer Spende für die Weihnachtsbeleuchtung, die in diesem Winter aufgepeppt wurde."
Gunhild Gütersloh (70) aus Dollern: "Ich wünsche mir etwas Kulturelles für den Ort, z.B. ein kleines Café in der Natur. Außerdem wäre es schön, wenn unsere Region nicht noch weiter vermaisen würde. Sorgen macht mir auch der steigende Nitratgehalt im Wasser. Ich möchte das Wasser aus dem Hahn weiter bedenkenlos trinken können."
Danny Adler (21), stellv. Gemeindedirektor in Dollern: "Ich bin ja erst seit einem halben Jahr dabei und wünsche mir, dass es so gut weiter läuft wie bisher. Ich mache meinen Job gerne und hoffe, dass ich auch künftig gut mit allen zusammen arbeiten werde."

Redakteur:

Lena Stehr

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