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Linden "schnappen nach Luft"

Baumsachverständiger Eckhard Zemke hat die Wurzeln zur besseren Sichtbarkeit pink gefärbt
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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"Baumdoktor" untersuchte grüne Riesen am Zeughaus / Belüftungsrohr und Ramm-Schutz

tp. Stade. Die 13 Linden am Zeughaus am "Pferdemarkt" in der Altstadt von Stade leiden an Wasser-, Luft- und Nährstoffknappheit. Zu diesem Schluss kommt der von der Stadt mit einem Baumgutachten beauftragte Baumsachverständige, Diplom-Ingenieur Eckhard Zemke (48) aus Ammersbek in Schleswig-Holstein. Auf Betreiben der Grünen im Stadtrat nahm der Profi vergangenen Montag exemplarisch zwei der grünen Riesen unter die Lupe.
Mitarbeiter der Kommunalen Betriebe Stade halfen, die Wurzeln der rund 45 Jahre alten Linden freizulegen. Baumsachverständiger Zemke markierte die Wurzeln mit Kreidefarbe in Pink, um sie auf seinen Archivfotos gut sichtbar zu machen.
Laut "Baumdoktor" Zemke sind sämtliche Linden am Zeughaus mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und Sauerstoff unterversorgt. Grund: Der öffentliche Platz ist mit Pflastersteinen stark versiegelt. Das führt bei den Linden zu einem unnatürlichen Wurzelwuchs. Auf der "Suche" nach Wasser und Nährstoffen schlagen die Wurzeln direkt unter dem Pflaster aus. Dort bilden sie im Kontakt mit den Pflastersteinen dicke Narben. Die Folge: Die Steine werden angehoben. Das birgt Stolpergefahr für Fußgänger.
Eckhard Zemke empfiehlt der Stadtverwaltung Pflege- und Schutzmaßnahmen. Zur Belüftung des Bodens sollen mehrere rund einen Meter tiefe Rohre senkrecht in die Erde gegraben werden. Zudem sollen unterirdische Tunnel beziehungsweise Kavernen, die mit nährstoffreichem Substrat versehen werden, die Baumwurzeln wieder tiefer ins Erdreich leiten. Auch rät der Baumsachverständige, die Stämme beispielsweise mit Bügeln gegen Anfahren zu schützen. In der Vergangenheit hatten Händler der Wochen- und Jahrmärkte, die am "Pferdemarkt" stattfinden, die Linden mehrfach mit ihren Fahrzeugen gerammt.
Wenn alle Maßnahmen durchgeführt werden, prognostiziert Eckhard Zemke den stattlichen 16 Meter hohen Linden eine Lebensdauer von weiteren 40 bis 50 Jahren.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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