Dorfentwicklung "Noblie": Kampf gegen die Kirchturmpolitik

Über die Zukunft von Bliedersdorf und 
Nottensdorf wird in diversen Arbeitsgruppen diskutiert | Foto: archiv
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    Nottensdorf wird in diversen Arbeitsgruppen diskutiert
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lt. Bliedersdorf. Ob die Gemeinden Bliedersdorf und Nottensdorf in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen werden, steht noch immer nicht fest. Die Entscheidung solle "in Kürze" fallen, so Bliedersdorfs Ortsbürgermeister Tobias Terne auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Wie berichtet, haben sich die Kommunen gemeinsam mit dem Ziel beworben, künftig Projekte umzusetzen, die beiden Gemeinden zugute kommen, für eine Gemeinde alleine aber finanziell nicht zu realisieren wären.
Einig seien sich aber alle, dass die Gemeinden auch unabhängig von der Aufnahme in das Programm künftig näher zusammenwachsen wollen, betont Hans-Jürgen Feindt. Der Sprecher der Lenkungsgruppe berichtete kürzlich im Gemeinderat gemeinsam mit Tanja Cohrs und Heinrich Klensang über den aktuellen Stand des Projektes "NoBlie".
Es sei vorbildlich, wie die Mitglieder der Arbeitsgruppen sich mit Ideen einbringen, so Feindt. Es sei aber wünschenswert, dass sich neben den Ratsmitgliedern noch mehr Bürger und vor allem Jugendliche mit einbringen.
Ausgewertet seien inzwischen die Fragebögen zum Thema Schulstandort, die an alle Haushalte verteilt wurden. Demnach wünschen sich die Hälfte der Eltern ein Ganztagsangebot bis 15 oder 16 Uhr an drei bis vier Tagen in der Woche. 75 Prozent aller Eltern, die an der Befragung teilgenommen haben, wünschen sich ein offenes System. Es sei aber nicht umsetzbar, dass man sein Kind abholen könne, wann man wolle, so Tanja Cohrs. Eine Hortbetreuung in den Ferien wünschen sich 40 Prozent aller Eltern und mehr als 90 Prozent der Eltern favorisieren eine Schule im "eigenen Dorf".
Da die beiden Dorfgemeinschaftshäuser sehr stark ausgelastet seien, gebe es auch Bedarf für eine Zweifeld-Sporthalle, so Tanja Cohrs. In Bezug auf das geplante "Bürgerzentrum" mit Schule und Sporthalle gebe es aber auch noch viele offene Fragen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist Hans-Jürgen Feindt, dass es bei allen Planungen nicht darum gehe, die bestehenden Dorfgemeinschaftshäuser "platt zu machen". Es werde am Ende lediglich andere Strukturen geben.
Feindt sieht die Dorfentwicklung als eine Herausforderung aber auch als eine Chance für beide Gemeinden zu lernen, die Kirchturmpolitik aufzugeben und nicht mehr nur für sich selbst zu denken.
"Es ist mein Traum, dass wir in den Köpfen etwas bewegen können und viele Ziele gemeinsam erreichen", so Feindt.
Neben der Lenkungsgruppe gibt es noch diverse Arbeitsgruppen, in denen sich jeder engagieren kann. Hier ein Überblick:
AG „Grund- und Nahversorgung“: (Sprecher: Heinrich Klensang und Hartmut Huber)
AG „Bliedersdorf Zentrum“ (Sprecher: Andreas Arndt)
AG „Grün“ (Sprecher: Tobias Terne)
AG „Gemeinschaftszentrum“ (Sprecher: Tanja Cohrs und Hans Osterholz)
Die Arbeitsgruppen „Verkehr/Verkehrswege/Verkehrssicherheit“, „Neue Medien“ und „Baggersee“ sind in Gründung.
www.noblie.de

Redakteur:

Lena Stehr

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