Heuweg in Dollern: Sanierung doppelt so teuer

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lt. Dollern. Fast doppelt so teuer wie ursprünglich geplant wird die umstrittene Sanierung des denkmalgeschützten Heuweges in Dollern, die vor Kurzem begonnen hat. Die gesamte Baumaßnahme werde aufgrund von Baukostensteigerungen und verschiedener Auflagen voraussichtlich mehr als 300.000 Euro kosten, teilt Horneburgs Bauamtsleiter Roger Courtault auf WOCHENBLATT-Nachfrage mit.
Der Zuschuss des ArL (Amt für regionale Landesentwicklung) betrage unverändert etwa 65.000 Euro. Der Trinkwasserverband, der eine alte Gussrohrleitung in der Straßentrasse erneuern werde, beteilige sich anteilig (im Verhältnis der Breite des Rohrgrabens an der gesamten Ausbaubreite) an den Kosten des Straßenbaus, so Courtault. Die verbleibenden Restkosten werden gemäß der Straßenausbau-Beitragssatzung im Verhältnis 60 zu 40 zwischen Anliegern und Gemeinde aufgeteilt.
Wie berichtet, hatte sich insbesondere FDP-Ratsherr Paul Müller gegen den aufwändigen Ausbau des Heuweges ausgesprochen. Als Anwohner selbst betroffen, kritisierte Müller u.a. wiederholt die Straßenausbau-Beitragssatzung. Er fürchtete zudem, dass die Sanierung des Weges mit den Planungen für eine Swing-Golf-Anlage im Naturschutzgebiet zusammenhängen könnte. Dollerns Bürgermeister Wilfried Ehlers hatte dies stets dementiert.
Einen Antrag Müllers, den Heuweg nicht im geplanten Umfang zu sanieren, hatte der Gemeinderat zuletzt mit acht zu drei Stimmen abgelehnt.
Inzwischen wurde das alte Pflaster des Heuweges aufgenommen. Die Firma rücke jetzt erst einmal wieder ab, weil der Trinkwasserverband seine uralte Wasserleitung erneuern werde, so Roger Courtault. Hierfür sei ein Zeitfenster von maximal vier Wochen vorgesehen. Anschließend werde die Baufirma die Straße erneuern.
Hintergrund: Der 400 Meter lange, teilweise mit Feldsteinen gepflasterte Weg ist bereits seit Langem in einem schlechten Zustand. In Absprache mit der Denkmalschutzbehörde sollen im Zuge der Sanierung beiderseits des Feldsteinpflasters jeweils 80 Zentimeter breite Asphaltspuren geschaffen werden, um ihn auch für den landwirtschaftlichen Verkehr optimal nutzbar zu machen. Der Weg erhält dann eine Gesamtbreite von 4,30 Meter.
Roger Courtault schließt nicht aus, dass aufgrund der Verbreiterung des Heuweges einige der großen Bäume am Rand der kleinen Allee gefällt werden müssen.

Redakteur:

Lena Stehr

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