"Riesiger Bedarf an barrierefreien Seniorenwohnungen" in Bützfleth

Architektenskizze der Seniorenwohnanlage | Foto: kordt + wichers architekten
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Stader Betreuungsdienste planen Apartment-Anlage für drei Millionen Euro / Praxisräume im Erdgeschoss

tp. Bützfleth. "Wir benötigen unbedingt eine barrierefreie Wohnanlage, das höre ich immer wieder", sagte Bürgermeister Sönke Hartlef auf der jüngsten Ortsratssitzung, bei der Architekt Gerd Wichers vor knapp 60 Zuschauern die Pläne der von vielen lang ersehnten Seniorenwohnanlage am künftigen Kreisel an der Deichstraße 1-5 (Ex-Kaufhaus Köser) präsentierte.

Dort wollen die Stader Betreuungsdienste, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Stade, für rund 3 Millionen Euro eine Wohnanlage nach dem erfolgreichen Vorbild der bereits bewohnten Anlage des gemeinnützigen Unternehmens an der Jorker Straße im Altländer Viertel errichten. Angesichts der engen und nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen aus den 1970er Jahren der kirchlichen Hellwege-Stiftung an der Rebhuhnstraße, für die es lange Wartelisten gebe, herrsche "riesiger Bedarf" nach einem Neubau, so Hartlef.

Auf Skizzen zeigte Architekt Wichers ein dreigeschossiges Haus mit Aufzug, Ziegel-Verblendung, geneigtem Dach und geräumiger Parkplatzfläche drumherum. Im Erdgeschoss sind Praxen, z. B. für Ärzte oder Physiotherapeuten, und Ladenräume für Friseure, Handwerker und Co. vorgesehen. Die Verwaltung führt bereits Gespräche mit Ärzten.

In den beiden Obergeschossen befinden sich drei Wohnungstypen mit Flächen von 47, 60 und 80 Quadratmetern. Rechnerisch sind bis zu 22 Wohnungen möglich. Sämtliche Apartments verfügen über einen Balkon, einen großen Abstellraum, ein barrierefreies Duschbad und hohe Fenster für ein „angenehmes Raumgefühl“ mit viel Tageslicht.

Die Mietkosten stehen noch nicht fest. Bürgermeister Hartlef rechnet mit einem "erschwinglichen, ortsüblichen Mietpreis für Neubauwohnungen".
Laut Stadtbaurat Lars Kolk muss noch das Planungsrecht geschaffen werden. Auf der gemeinsamen Sitzung des Ortsrates Bützfleth und des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) des Stader Rates am Donnerstag, 9. Juni, 16 Uhr, im Stader Rathaus soll der Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden. Im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens könnte das Vorhaben nach einem Dreivierteljahr Baureife erlangen.

Der Erste Stadtrat Dirk Kraska rechnet daher mit einem Baubeginn im Frühjahr 2017. Die Fertigstellung wird für Frühsommer 2018 angepeilt.

Die künftigen Bewohner haben übrigens die freie Wahl bei der Inanspruchnahme der pflegerischen Dienstleistungen. Neben den Betreuungsdiensten können andere Unternehmen frei gewählt werden.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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