Wasservillen Stade - "Eine gewaltige Fehlplanung"

Einer derr Wasservillen-Entwürfe, die der Investor jüngst veröffentlichte | Foto: Wasservilla Stade
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Protestler Reinhard Pohl warnt weiter vor "Wasservillen" / Prognose: 1.000 Unterschriften von Gegnern

tp. Stade. Bürger und Aktivisten laufen Sturm gegen das umstrittene Tourismusprojekt "Wasservillen" auf dem Burggraben in Stade. Wie berichtet, ist der geplante schwimmende Hotelkomplex heftig in die Kritik geraten. Gegner halten das Gelände nahe "Kaufland" für zu eng, befürchten eine Verunstaltung des Stadtbildes und den Verlust eines Laichgewässers für Fische. Nachdem der Investor, Internetunternehmer Markus Albrecht, jüngst erstmals seine Pläne vom "Klein-Venedig des Nordens" öffentlich gemacht hatte, äußert sich dazu Burggraben-Anwohner Reinhard Pohl (62), der Unterschriften gegen das Vorhaben sammelt, erneut kritisch in einem Leserbrief, den das WOCHENBLATT an dieser Stelle abdruckt:
"Wann werden die Verwaltung, die Befürworter des Ausschusses für Stadtentwicklung und die Investoren um Herrn Albrecht endlich das Unding am Burggraben begraben? Die Anlieger und eine große Zahl der Bevölkerung sind gegen die geplanten Wasservillen.
Wir Gegner sind der Ansicht, dass man unsensibel an die Auswahl des Standortes herangegangen ist. Wenn man sich andere Orte ansieht, an denen Wasservillen entstanden sind, fällt auf, dass dort überwiegend große Gewässer das Umfeld bilden, außer in Hamburg-Hammerbrook. Dort sind es zwar auch eher kleinere Wasserflächen, jedoch ist das Umfeld ein ganz anderes - keine Idylle und keine historische Wallanlage wie in Stade. Hier am Burggraben kann man das gegenüberliegende Ufer gut erkennen und man genießt den Augenblick.
Diese herrliche Lage des Burggrabens, umringt von der Wallanlage, für touristische Zwecke zu opfern, um ein Alleinstellungsmerkmal zu haben, wäre eine gewaltige Fehlplanung.
Wenn Sie, Herr Albrecht, die Wasservillen nicht am ursprünglichen Standort am Stader Holzhafen verwirklichen können, sollten Sie in einer anderen Stadt Ihr Glück versuchen.
Und: Wo sollen die Parkplätze für die Hotelgäste entstehen? Wie stellen Sie sich die Anlieferung von Waren für Hotel und Gastronomie mit großen Fahrzeugen vor?"
• WOCHENBLATT-Leser Dr. Peter Meves aus Stade ergänzt: "Die Verwaltung will für private Interessenten etwas vom Grüngürtel Stades abgeben. Gegner werden als rückständig abqualifiziert. Die Bürger werden erst seit wenigen Monaten sparsam und irreführend informiert: Bisher sprach man von Hausbooten, dabei sind es Pontons mit ein- oder zweigeschossigen Aufbauten mit dem Charme von Garagen. Dieser Anblick auf den Burggraben ist eine Zumutung."
• Reinhard Pohl hat inzwischen rund 530 Unterschriften gegen die Wasservillen gesammelt. Zudem wollen sich die rund 700 Mitglieder des Stader Anglervereins anschließen, sodass er mit weit über 1.000 Unterschriften rechnet.

Einer derr Wasservillen-Entwürfe, die der Investor jüngst veröffentlichte | Foto: Wasservilla Stade
Wasservillen-Kritiker Reinhard Pohl: Aus seinem Küchenfenster kann er auf den unverbauten Burggraben blicken
Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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