Jumbo-Tank im Visier der TÜV-Profis

Alles dicht? Dow-Stillstandsmanager Olaf Stüven (li.) und TÜV-Sachverständiger Andreas von Minden nehmen das Fundament für einen neuen Lauge-Tank (hi.) unter die Lupe
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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52 Mio. Euro teurer Wartungsstillstand beim Chemie-Giganten Dow / Schweißnähte und Druckrohre auf dem Prüfstand

tp. Stade. Ist die Innenbeschichtung der Chemikalientanks einwandfrei? Halten die kilometerlangen Rohr-Leitungen auch hohem Druck Stand? Der Chemie-Gigant Dow in Stade-Bützfleth hat Besuch vom TÜV. Ein Mitarbeiter-Stab des großen deutschen technischen Dienstleisters unterzieht Teile der Anlage einem strengen Sicherheits-Check.
Die TÜV-Prüfung ist Teil eines gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsstillstands des Chemiewerkes. Dazu werden noch bis Mitte Mai zwölf der insgesamt 16 Kern-Anlagen des Werkes, das Chlor und Steinsalz zu begehrten industriellen Rohstoffen veredelt, für jeweils mindestens eine Woche ausgeschaltet. Beim diesjährigen Check steht eine der zwei Chlor-Produktionsstränge der Dow auf dem Prüfstand. Zu den 1.500 eigenen Mitarbeitern der Dow gesellen sich zur Wartung, Reinigung, Reparatur und zum Teile-Austausch vorübergehend 1.200 externe Kräfte. Sechs von ihnen kommen vom TÜV Nord.
An einer stillstehenden Anlage zu Produktion von Epoxidharz für Flugzeugteile oder Windrad-Rotorblätter arbeiten TÜV-Sachverständiger Andreas von Minden und sein Team eng mit dem Dow-Stillstandsmanager Olaf Stüven und Dow-eigenen Sachverständigen zusammen. Unter dem strengen Blick des TÜV-Profis wird unter anderem eine mannshohe Fackel, die im Notfall zur Verbrennung von Propylen-Gases zum Einsatz kommt, auf die Dichte von Schweißnähten und eine rostfreie innere Beschichtung geprüft.
Viele riesige, teils begehbaren Behälter für Natronlauge und andere Flüssigkeiten werden Sichtprüfung unterzogen. "Ein alter Laugetank wurde im Zuge des Wartungsstillstand gerade gegen einen neuen ausgetauscht", sagt Olaf Stüven. In den nächsten Tagen rückt eine Messfirma an und checkt, ob das kreisrunde Fundament dicht ist, sodass keine Chemikalien ins Erdreich sickern können. Auch hierüber wacht TÜV-Experte Andreas von Minden mit seiner Mannschaft.
Wenn auch etliche weitere Tanks und Abschnitte des unübersichtlich wirkenden Rohrgeflechts die Druck-Prüfungen ihr "TÜV-Siegel" erhalten haben, kann die Anlage wieder hochgefahren werden.
Schon im Jahr 2015 kommen die TÜV-Inspektoren wieder, denn der Dow-Wartungsstillstand wird alle zwei Jahre wiederholt.
• Kosten für den aktuellen Wartungsstillstand: 52 Millionen Euro.
• Dow Stade produziert jährlich 2,2 Millionen Tonnen chemische Grundstoffe für den Weltmarkt.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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