Achtköpfige Familie klagt: "Wir können nicht in unser Zuhause zurück"
Familie Weseloh sucht händeringend ein 160-Quadratmeter-Haus zur Miete
bim. Tostedt. „Es steht jetzt endgültig fest: Wir können nicht in unser Haus zurück und brauchen dringend eine neue, langfristige Unterkunft, sonst werden wir bald obdachlos“, fürchtet Tanja Weseloh (33). Wie berichtet, hatten Tanja und Timo Weseloh (35) für sich und ihre sechs Kinder in Kakenstorf (Samtgemeinde Tostedt) ein Haus gekauft, das sich als Schimmelhölle entpuppte. Die Familie hatte die Hoffnung, nach dessen Komplettsanierung dorthin zurückzukehren. Doch diesen Wunsch habe ein weiteres Gutachten nun zunichte gemacht.
Derzeit lebt die Familie in einer vorübergehenden Unterkunft. „Mir kommen fast jeden Tag die Tränen. Meine schlimmste Sorge ist, dass Anfang März hier die Lichter ausgehen und wir nicht wissen, wohin wir sollen“, sagt Tanja Weseloh.
Die Familie hatte das Haus in Kakenstorf u.a. wegen des ausgebauten Kellers, der ihnen als Souterrain-Wohnung angepriesen worden sei, gekauft. Dort sollte später der autistische Sohn Bennet (11) leben. Nun habe sich herausgestellt, dass der Keller illegal gebaut worden sei, es keine Baugenehmigung dafür gebe, so die Weselohs, die jetzt die Rückabwicklung des Kaufs der rund 250.000 Euro teuren Immobilie einklagen wollen. „Wir fühlen uns von der Haus-Verkäuferin und der Maklerfirma arglistig getäuscht“, sagt Tanja Weseloh.
• Die Familie sucht nun händeringend ein Haus mit Garten, das sie mieten kann. „Es sollte schon 160 Quadratmeter haben und mindestens sechs Schlafräume“, so Tanja Weseloh. Wer den Weselohs ein entsprechendes Objekt anbieten kann, meldet sich unter Tel. 0176 - 57042354 oder 0176 - 49438123.
• Sehr dankbar sind die Weselohs indes den WOCHENBLATT-Lesern sowie dem Waldorf-Kindergarten Kakenstorf und dem Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz, die hochwertige Kinderbekleidung gespendet haben. Vom Verein „Herz für Kinder“ erhielt die Familie ein großes Paket mit Spielsachen. Und eine Schmerztherapeutin aus Buchholz unterstützte die Familie beim Schriftverkehr.
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