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Antje König ist Puppenspielerin mit Diplom

Antje König in dem Puppentheaterstück "Pique Dame" | Foto: Nastja Zukanova
  • Antje König in dem Puppentheaterstück "Pique Dame"
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bim. Wistedt. Mit Puppen spielen und damit noch Geld verdienen - für viele kleine Mädchen sicherlich ein Traum. Den hat sich Antje König (47) aus Wistedt (Samtgemeinde Tostedt) erfüllt: Die gebürtige Potsdamerin ist Diplom-Puppenspielerin. Auch wenn sie das nicht mehr hauptberflich macht, stellt sie ihr Können regelmäßig gemeinsam mit ihrem Ehemann Johann Karl König, der Landwirt und Schauspieler ist, im Hermannshof-Theater ihres biologischen Bauernhofs unter Beweis.
Doch wie wird man Diplom-Puppenspielerin? „Indem man das studiert“, sagt Antje König wie selbstverständlich. Sie erlernte ihr „Handwerk“ vier Jahre lang an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Schauspiel und Puppenspiel mit Marionetten, Hand- und Stabpuppen, Materialtheater und einiges mehr standen dort auf dem Unterrichtsplan. „Auch Gesang, Akrobatik, Pantomime und weitere illustre Fächer gab es dort“, erzählt Antje König. Da sie noch zu DDR-Zeiten studierte, wurden auch Leninismus und Marxismus unterrichtet.
In der ehemaligen DDR war das Puppenspiel auch alles andere als eine „brotlose Kunst“. „In jeder Bezirkshauptstadt gab es ein Puppentheater, an dem man ein gutes Gehalt bekam“, berichtet Antje König. Unterstützt wurde sie stets von ihrer Mutter, einer Puppenbauerin. „Sie hat das Ost-Sandmännchen und alle dazugehörigen Trickpuppen und Märchenfiguren angefertigt. Daher hatte sie Verständnis für meine Berufswahl“, so Antje König.
Sie schloss ihr Studium 1989 ab, als die DDR zum Auslaufmodell wurde. Dennoch wurde ihr ein Engagement am Schweriner Staatstheater vermittelt, das sie zwei Jahre ausübte.
Mit ihrem Künstlerfreund Karl Huck, der 1998 die Seebühne Hiddensee gründete, arbeitete sie danach elf Jahre lang am Homunkulus-Figurentheater in Berlin. „Wir machten alles in Eigenregie, konnten experimentieren und unsere eigene Sprache im Theater finden. Das gefiel mir sehr gut“, so Antje König.
Auf einer Gastspielreise durch Südtirol hatte sie 1997 bereits ihren späteren Ehemann kennengelernt, den sie „nach diversen Verschlingungen“ - wie sie sagt - in Deutschland wieder traf. Nach zwei gemeinsamen Jahren am Theater in Wismar, kehrte Johann Karl König 2002 auf den elterlichen Hof in Wümme (Wistedt) zurück - und mit ihm Antje König. Die Eltern zweier Töchter (9 und 11) beschlossen, Landwirtschaft, Puppenspiel und Schauspiel miteinander zu verbinden. Ergebnis: Während vom Frühjahr bis zum Herbst die Landwirtschaft im Vordergrund steht, ist die Hauptspielzeit am Hermannshoftheater in der Vorweihnachtszeit und im Winter. Zehn Stücke gehören zum Repertoire, die in offener Spielweise gezeigt werden, bei der Spieler und Puppen die Geschichten gemeinsam erzählen.
Wer das erleben möchte, hat dazu auch beim Hermannshoftheaterfest Gelegenheit, das am Samstag, 23. August, ab 14 Uhr stattfindet.
• Weitere Infos unter www.hermannshoftheater.de

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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