"Tierversuchs-Wahnsinn muss aufhören"

Christine Boll, hier mit ihren beiden aus Tötungsstationen geretteten Hunde "Mieze Mieze" (5, li.) und "Buddy" (4), setzt sich gegen Tierversuche ein
  • Christine Boll, hier mit ihren beiden aus Tötungsstationen geretteten Hunde "Mieze Mieze" (5, li.) und "Buddy" (4), setzt sich gegen Tierversuche ein
  • hochgeladen von Bianca Marquardt
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

Europaweite Intitiative „Stop Vivisection“ sammelt Unterschriften, damit das EU-Parlament die Tierversuchsrichtlinie überarbeitet

(bim). Hunde, die mit traurigen, leeren Augen vor sich hinvegetieren, Nagetiere, denen undefinierbare Substanzen injiziert werden oder festgeschnallte Affen, denen bei geöffnetem Schädel Stromstöße verabreicht werden - Bilder wie diese, lassen wohl niemanden kalt. Europaweit setzen sich jetzt Tierschützer mit der Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ dafür ein, dass die Tierversuchsrichtlinien vom europäischen Parlament überarbeitet und alternative Tests vorangetrieben werden. Dafür sammeln sie bis zum 30. Oktober Unterschriften. Zu den Engagierten gehören u.a. die „Lobby pro Tier“ aus Mienenbüttel und die Tierfreundin Christine Boll (48) aus Handeloh.
Tierversuche werden u.a. in der Medizin, bei der Schädlichkeitsprüfung von chemischen Substanzen oder der Verträglichkeitsprüfung von Kosmetika eingesetzt. Dabei seien Tierversuche zu über 90 Prozent gar nicht auf den Menschen übertragbar, so Christine Boll. „Der Wahnsinn muss aufhören“, fordert sie.
Das Missverhälnis wird auch daran deutlich: „Auf der Ostseeinsel Riems wurde kürzlich für 300 Millionen Euro ein aus Steuergeldern finanziertes Tierversuchslabor eröffnet. Für tierversuchsfreie Forschung stehen jährlich nur etwa vier bis fünf Millionen Euro zur Verfügung“, zitiert Christine Boll die Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“, die die Bürgerinitiative ebenfalls unterstützt.
Mit „Stop Vivisection“ wird das EU-Parlament aufgefordert, anstelle der bestehenden Tierversuchsrichtlinie einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, der auf der Abschaffung der Tierversuche beruht und stattdessen verbindlich den Einsatz von Daten vorschreibt, die direkte Relevanz für den Menschen haben.
„Wir brauchen noch viel Unterstützung“, so Christine Boll. Die Initiative „Rights2Water“, die sich gegen die Privatisierung von Wasser richtete, habe gezeigt, wie erfolgreich eine solche Bürgerbewegung sein kann.
• Wer die Initiative unterstützen will: Unterschriften sammelt Christine Boll auf dem Töster Flohmarkt am Samstag, 5. Oktober, vor dem Kaufhaus Bade in Tostedt.

Wie ein Volksbegehren

Die Bürgerinitiative „Stop Vivisection“ ist keine Petition, sondern ein Volksbegehren.
Europaweit müssen bis Ende Oktober eine Million Unterschriften eingereicht werden. 75.000 werden aus Deutschland gefordert.
Wichtig ist, dass Name, Adresse, Geburtsdatum und Wohnort angegeben werden, damit die Unterschrift gültig ist.
• Infos unter www.stopvivisection.eu/de

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

Webseite von Bianca Marquardt
Bianca Marquardt auf Facebook
Bianca Marquardt auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.