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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Tostedter Friedhofsengel verbringt den Winter in Brandenburg

Teile der Finger und des Palmzweiges sind abgebrochen. Die Farbe des Engels blättert ab
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  • Teile der Finger und des Palmzweiges sind abgebrochen. Die Farbe des Engels blättert ab
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Tostedt. Der „Zahn der Zeit“ macht auch vor Engeln nicht halt. Diese bittere Erfahrung macht derzeit die Tostedter Johannes-Kirchengemeinde. Um das viel bewunderte Wahrzeichen des Friedhofes vor weiteren Witterungseinflüssen zu schützen, ging der Engel jetzt auf Reisen - in sein Winterquartier in Brandenburg in der Restauratorenwerkstatt. Wann er sein Zuhause wiedersieht, hängt auch von der Spendenbereitschaft der Tostedter ab. Denn die Restaurierung kostet 10.500 Euro - Geld, das die Kirchengemeinde nicht allein aufbringen kann.
In eineinhalbstündiger Schwerstarbeit wurde der 250 Kilogramm schwere Engel von Diplom-Restaurator Jan Hamann aus Berlin abgebaut. Hilfe bekam er dabei von seiner Frau Friederike Hamann und seinem Angestellten Johannes Victor.
Der Engel entstand 1898/99 und wurde in den 1930er Jahren auf dem Tostedter Friedhof aufgestellt. Vor rund 30 Jahren sei er restauriert worden, berichteten Rüdiger Brummer vom Friedhofsausschuss und Pastor Gerald Meier. „Wir wissen jedoch nicht, wer die Figur geschaffen hat“, erklärten sie. Da hatte der Experte bereits eine Vermutung: „Solche Terrakotta-Figuren stammten meist aus der Tonwarenfabrik March aus Charlottenburg, dem zu jener Zeit führenden Hersteller von Keramikfiguren zwischen St. Petersburg und Alexandria, von England bis Italien“, so Jan Hamann.
Das Besondere an der weiblichen Engelsfigur: Sie besitzt im Vergleich zu den modernen Engeln keine Flügel. Die frühesten Engelsdarstellungen, selbst diejenigen des Alten Testamentes, besaßen jedoch keine Flügel.
Der Engel bleibt jetzt zunächst in seinem trockenen Winterquartier. Wenn die Kirchengemeinde das nötige Geld gesammelt hat, wird die eigentliche Restaurierung ca. sechs Wochen in Anspruch nehmen. Finanzielle Unterstützung haben bereits Irene Vorwerk und Lilian Bormann von der Friedrich und Irene-Vorwerkstiftung in Aussicht gestellt.
Spätestens im Frühjahr 2016 soll der Engel dann wieder auf seinem Sockel unweit der Kapelle stehen.
• Wer spenden möchte, kann das auf folgendem Konto der Sparkasse Harburg-Buxtehude (Stichwort: „Friedhofsengel“) tun: IBAN: DE 10 2075 0000 0006 0100 29, BIC: NOLADE21HAM.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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