Die wohl schlimmste Sporthalle im Landkreis
Prallschutz löst sich fast überall von den Wänden / Schlechte Luft macht Husten
bim. Tostedt. „Diese Halle ist eine Katastrophe“, sagt Marlis Hölscher, die seit 37 Jahren Handballtrainierin in Tostedt ist. Sie meint die Sporthalle am Düvelshöpen, die sowohl für den Schul- als auch für den Vereinssport und für so manches Turnier genutzt wird.
Überall löst sich der Prallschutz von den Wänden und zum Teil komplett in seine Bestandteile auf. In einem Tor vor einem Geräteraum klaffte bis vor Kurzem ein Loch, das nun mit einer Platte versehen wurde. Darauf steht in Krakelschrift der wohl ironisch gemeinte Satz: „Bitte nicht berühren, frisch versiegelt!!!“ Als es durch das Dach regnete, wurde einseitig eine Teerpappe aufgebracht. Dennoch regne es durch, sagt die Trainerin.
„Ich schäme mich, wenn auswärtige Mannschaften bei uns zu Gast sind. Für die Spieler ist das eine Zumutung“, sagt Marlis Hölscher. Einige Spieler hätten in der Vergangenheit aufgrund der schlechten Luft in der Halle bereits über Hustenanfälle geklagt.
Die Halle wurde Anfang der 80er Jahre gebaut, ebenso alt sind die Lüftungsanlage und das Dach. Woher die Mängel kommen, ist beim Kreis aber nicht bekannt. Weder mit der Lüftung noch mit der Heizung gebe es Probleme. Der Prallschutz soll noch in diesem Jahr saniert werden. Kostenintensiver sei die Dachsanierung, die in Zusammenhang mit dem Schuldach erfolgen müsse, so Kreissprecher Bernhard Frosdorfer. Derzeit werde eine Finanzierung geprüft.
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