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Profitsucht vor Landschaftsschutz? - Baumfäll-Aktion im Büsenbachtal verärgert einige Bürger

Eine riesige Menge Holz wurde nach den Baumfällungen am Wegesrand gelagert | Foto: privat
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  • Eine riesige Menge Holz wurde nach den Baumfällungen am Wegesrand gelagert
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bim. Handeloh. „Geht hier Profitsucht vor Landschaftsschutz?“, wollen die Handeloher Dr. Susanne Peters und Michael Müller-Kersten wissen, nachdem im Zuge einer „Waldentwicklungsmaßnahme“ des Landkreises zahlreiche Bäume im Landschaftsschutzgebiet Büsenbachtal gefällt wurden. Innerhalb weniger Tage sei im Büsenbachtal mit Großgeräten ein riesiges Areal gerodet und in einen „Truppenübungsplatz“ verwandelt worden. „Geht es nicht vielmehr darum, das Holz zu vermarkten?“ so ihre Vermutung. Zudem seien die von Großgeräten zerfahrenen Wege nicht mehr begehbar.
"Wir sind in die Nachbarschaft eines Landschaftsschutzgebietes gezogen, um in der Natur zu leben und müssen nun erneut, wie schon im vergangenen Frühjahr, zusehen, wie in der Gemeinde Handeloh massive Baum-Rodungen durchgeführt werden, die in dieser Größenordnung nicht nur uns erschrecken und befürchten lassen, dass es dabei um weit mehr als holzwirtschaftlich übliche Entnahmen oder gar Plegemaßnahmen im Sinne des Landschaftsschutzes geht", schreibt Michael Müller-Kersten in einem offenen Brief an Handelohs Bürgermeister Heinrich Richter, den Landkreis Harburg sowie an den BUND und den NABU.
Wie berichtet, hatte der Landkreis ab Anfang November Waldpflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Büsenbachtal angekündigt und damit die Forstbetriebsgemeinschaft Jesteburg beauftragt. Für den Heidewald würden untypische Nadelbäume entnommen und im Frühjahr 2017 mehrere hundert junge Eichen neu angepflanzt. "Wir haben Verständnis dafür, dass die Abholzung krass erscheinen mag. Aber wir haben dort die Möglichkeit, naturnahe Wälder wieder herzustellen. Da musste man stark reingehen und auch mit schwerem Gerät arbeiten. So schaffen wir die Grundlage, um den Heidewald zu entwickeln", sagt Kreissprecher Bernhard Frosdorfer zu der Maßnahme. Es seien Fichten entnommen worden, um späte einen standortgerechten Eichenwald zu schaffen.
Somit müssen Besucher des Büsenbachtals nun vorerst mit dem kahlen Anblick leben und darauf hoffen, dass die Wege sich bald erholen und die jungen Eichen möglichst schnell wachsen.

Eine riesige Menge Holz wurde nach den Baumfällungen am Wegesrand gelagert | Foto: privat
Der schwere "Harvester", das Erntegerät, hat tiefe Furchen auf den Wegen hinterlassen | Foto: privat
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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