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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Handeloh: Traditions-Gasthaus und Alten Saal fürs Dorf erhalten

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bim. Handeloh. "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche" besagt ein Sprichwort. Das haben Sandra und Holger Voß für sich verinnerlicht. Mehrere Jahre stand Krögers Gasthof in der Ortsmitte Handelohs leer und sollte verkauft werden. Mancher Handeloher fürchtete schon, dass ein Investor dort eine Maximalbebauung vornehmen könnte. Das haben Holger Voß, der in Inzmühlen ein Planungsbüro für Bauwesen hat, und seine Frau Sandra abgewendet. Sie erwarben die Gaststätte und den dazu gehörenden Alten Saal von Lieselotte (Lotti) und Fritz Dringenburg und wollen beides fürs Dorf erhalten.
"Wir haben uns in den kleinen urigen Gasthof verliebt", sagen Sandra und Holger Voß.
Krögers Gasthof wurde 1902 eröffnet - im gleichen Jahr, als die Bahnlinie in Betrieb genommen wurde. Wenn die Wände der historischen Gebäude reden könnten, sie hätten eine Menge zu erzählen. Zumindest einige der spannenden Geschichten sind überliefert.
Handeloh war damals in der Region als Holzumschlagplatz bekannt, hat Holger Voß herausgefunden. Am Gasthof befand sich die Waage, auf der die Ladung der Holzgespanne vor und nach der Entladung gewogen wurde. "Die Pferdefuhrwerke kamen von weit her. Die Pferde wurden 'geparkt' bis fast nach Inzmühlen", erzählt Voß. Beim Gastwirt erhielten die Holzlieferanten ihr Geld - und setzten es nur zu gerne gleich wieder in Schnaps um. Waren ihre Männer zu lange weg, ließen die Bäuerinnen die Gespanne von den Knechten wieder abholen, und die Zechbrüder mussten zu Fuß nach Hause.
Der Saal wurde 1961 gebaut. Darin befanden sich neben einer Küche auch Stallungen für Pferde und Schweine. Neben der Bühne gab es einen Requisitenraum, in dem einer der damaligen Gastwirte schon mal schlief, um außer den Fremdenzimmern auch noch das eigene Schlafzimmer vermieten zu können. Ansonsten wurde der Saal u.a. zum Tanzen, für Familienfeste, Gottesdienste, Theateraufführungen und Faslam genutzt.
Die Gaststätte ist seit rund einem Monat wieder belebt. Eduard Shehi hat das Lokal von Familie Voß gepachtet und betreibt dort nun den "Krögers Gasthof bei Eduard" mit griechischer und deutscher Küche. Die oberen Zimmer werden an Handwerker vermietet.
Im Alten Saal haben Generationen von Handelohern gefeiert. "Es ist nicht geplant, dass das Gebäude in absehbarer Zeit umfunktioniert oder abgerissen wird. Der Saal stünde der Dorfgemeinschaft auch weiterhin für Feiern und Dorffeste zur Verfügung", so Holger Voß.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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