Humanitärer Einsatz von Tostedter Realschülern wurde gewürdigt
bim. Tostedt. Große Freude an der Tostedter Erich-Kästner-Realschule (EKRS): Sie wurde jetzt zum zehnten Mal als "Humanitäre Schule" ausgezeichnet. Seit Anfang des neunten Schuljahres engagiert sich eine große Gruppe Schüler aus der jetzigen Klasse 10a in sozialen Projekten in Tostedt.
Eine Gruppe besuchte zum Beispiel jeden Donnerstagnachmittag die katholische Kirche, um dort Flüchtlingskinder zu betreuen. Während die Schüler mit den Kindern spielten und ihnen bei den Schulaufgaben halfen, erhielten deren Mütter zeitgleich Deutschunterricht von Kirchenmitarbeitern sowie Unterstützung bei allen Formalitäten und Beratung in der sozialen Sprechstunde. Je nach Jahreszeit wurden zudem gemeinsame Unternehmungen durchgeführt wie Keksebacken oder Eisessen.
„Wir sind sehr dankbar, eine neue Kultur kennengelernt zu haben und somit Vorurteile zu überwinden“, sagt Patrick Stehlmann. Andere Schüler sind, wie schon in den Jahren zuvor, in anderen Tostedter Flüchtlingsfamilien gewesen, um die Kinder dort bei ihren Schulaufgaben zu unterstützen.
Manche der Schüler wollen im nächsten Schuljahr wieder an diesem Projekt teilnehmen. Die jetzige neunte Klasse kann sich neben der Flüchtlingsarbeit auch einen wöchentlichen Spielenachmittag im Altenheim vorstellen. Das Jugendrotkreuz (JRK) Niedersachsen zertifiziert Schulen seit dem Jahr 2004 als humanitäre Schule. Um das Zertifikat „Humanitäre Schule“ zu erlangen, absolvieren die Schülerinnen und Schüler das Planspiel „Help“ und engagieren sich anschließend in einem selbst gewählten humanitären Projekt. Am Ende des Schuljahres werden die beteiligten Schulen ausgezeichnet, die Schüler erhalten Urkunden. Zielgruppe sind Schulklassen ab dem zehnten Schuljahr. Die Kampagne „Humanitäre Schule“
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