Tostedt
Verzweifelte Suche nach versierten Pflegekräften

Andreas Twardowski mit seiner Mutter Roswitha (li.) sowie den Pflegekräften Ulrike Holzhäuser und Ricarda Scholz (re.)
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JOBS und KARRIERE

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bim. Tostedt. Roswitha Twardowski (61) aus Tostedt ist verzweifelt: Endlich hat sie mit der Hamburger AIP GmbH für ihren Sohn Andreas (28) einen passenden Intensivpflegedienst gefunden. Doch es fehlen dringend weitere Pflegekräfte, um das eingesetzte Trio in Urlaubs- oder Krankheitszeiten zu entlasten. „Andreas braucht eine 1:1-Betreuung. Aber das Thema Intensivpflege schreckt offenbar viele Pflegekräfte ab“, sagt die 61-Jährige.
Andreas leidet an Muskeldystrophie, einer fortschreitendenden, genetisch bedingten Krankheit, die Muskelschwund zur Folge hat. Seit dem Jahr 2011 muss er über Maschinen rund um die Uhr beatmet werden, ist überwiegend ans Bett gefesselt und benötigt eine pflegerische 24-Stunden-Betreuung.
Die kann seine Mutter nicht leisten, zumal sie selbst eine Muskelschwäche-Erkrankung hat und zum Teil auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Seit Februar vergangenen Jahres kommen täglich die Kräfte der Ambulanten Intensiv-Pflege (AIP) GmbH ins Haus. Ulrike Holzhäuser ist ausgebildete Krankenschwester, Ricarda Scholz Altenpflegerin. Eine weitere Kollegin ist derzeit im Urlaub. Um die nötigen Pflegezeiten abzudecken, werden derzeit zusätzlich Freiberufler eingesetzt.
Zu ihren Aufgaben gehört u.a. das Sicherstellen der Beatmung, Absaugen des Sekrets und Unterstützung beim Abhusten, Grundpflege, Medikamentengabe und alle zwei Stunden eine Inhalation sowie zweimal im Jahr eine Begleitung ins Krankenhaus.
Auch wenn die Intensivpflegekräfte eine hohe Verantwortung haben, Ulrike Holzhäuser nennt als Vorteile: „Man hat nur einen Patienten zu betreuen, keinen zeitlichen Stress und mehr Geräte, u.a. einen Lifter, der den Rücken schont“, erläutert sie.
Gesucht werden händeringend examinierte Krankenschwestern oder Altenpfleger, die beim AIP entsprechend für die Intensivpflege und Beatmung geschult werden. „Man sollte nur keine Angst vor Trachealkanülen und Beatmungsgeräten haben“, sagt Ricarda Scholz.
• Wer Roswitha und Andreas Twardowski helfen kann oder möchte, meldet sich bei AIP-Inhaber Thomas Grund oder Pflegedienstleitung Gloria Himmelstoß unter Tel. 040 - 63609885.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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