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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Kakenstorfer sauer über geplante Gewerbegebietserweiterung

Kakenstorfs Bürgermeister Heiko Knüppel
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bim. Kakenstorf. Einige Bürger in Kakenstorf sind stinksauer: In der Ratssitzung am Mittwoch, 2. Dezember, soll über die Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Erweiterung des Gewerbegebietes "Eichenhöhe" in Kakenstorf entschieden werden. Doch die meisten von ihnen waren darüber im Vorfeld überhaupt nicht informiert. Das haben nun Michael Rapp und Carsten Kröger von der Wählergemeinschaft (WG) mit Flugblättern übernommen.
Vor ca. sechs Wochen habe es die Anfrage eines Betriebs aus dem Gewerbegebiet gegeben, der erweitern wolle. Darüber sei vor drei Wochen im Bauausschuss beraten worden. Diese Erweiterung sei aber durch das Gewerbeaufsichtsamt nicht genehmigt worden, berichtet Carsten Kröger. Daher habe kein Bedarf mehr für eine Gewerbegebietserweiterung bestanden. "Jetzt wird das Thema durch die Hintertür durch einen Ratsherrn auf die Agenda genommen", so Kröger.
Laut Kröger beabsichtige die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH), das Gewerbegebiet um 3,87 Hektar in Richtung Heidberg und Ahornallee zu erweitern. "Unser Kritikpunkt ist, dass das Gebiet dann noch dichter an die Siedlung wächst. Dabei ist erst 2014 ein Bebauungsplan für die Ahornallee beschlossen worden, nachdem die Grundstückseigentümer dort in zweiter Reihe bauen dürfen. Da hat man das Gewerbegebiet dann direkt vor der Haustür", so Kröger, der selbst in der Ahornallee wohnt.
Die von der WG befürchteten Folgen einer Erweiterung:
• Ein weiteres Stück Natur wird unwiderruflich zerstört.
• Es wird noch mehr Pkw-Verkehr in den verkehrsberuhigten Wohnstraßen und mehr Lkw-Verkehr durch Lieferanten geben.
• Aufgrund des Höhenunterschieds zu den Grundstücken in der Ahornallee und dem Heidberg wirken die Gewerbehallen doppelt so hoch.
• Zwischen Wohnbebauung und Gewerbegebiet ist kein natürlicher Schutz wie im alten Gebiet durch die bewaldete Grünzone.
Die Diskussion um eine Gewerbegebietserweiterung sei nicht neu und durch den Erweiterungswillen einer Firma wieder in Gang gekommen, sagt Bürgermeister Heiko Knüppel. Der Vorschlag, eine Gewerbegebietserweiterung weiter zu verfolgen, sei Anfang November von CDU und SPD aus dem Bauausschuss gekommen, so Knüppel, der die Faltblatt-Aktion der Wählergemeinschaft als Stimmungsmache sieht. Dass in der Ahornallee eine Bebauung in zweiter Reihe genehmigt wurde, sei kein zwingendes K.O-Kriterium für eine Gewerbegebietserweiterung. Die Fläche sei groß genug für Lärmschutz und Grünflächen und auch, um genügend Abstand zur Wohnbebauung einzuhalten.
„Zunächst einmal geht es in der Ratssitzung um eine Grundsatzentscheidung: Soll das Gewerbegebiet erweitert werden oder nicht? Wenn dem zugestimmt wird, fangen die Planungen ja erst an“, so Knüppel.
„Für Kakenstorf ist das Gewerbegebiet mit fast 200 wohnortnahen Arbeitsplätzen ein Glücksgriff. Auch für die Gemeindefinanzen ist es wichtig“, sagt Heiko Knüppel. Laut der WLH gebe es weitere kleine und mittelständische Firmen, die gerne in Kakenstorf ansiedeln möchten.
• Die Ratssitzung im Gasthaus "Zum Estetal" beginnt um 19.30 Uhr. Dort werden auch Vertreter der WLH zu Gast sein und informieren.

Kakenstorfs Bürgermeister Heiko Knüppel
WG-Ratsherr Carsten Kröger
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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