Optimal geht anders
Raumsituation im Kindergarten Otter

Erzieherin Sabine Hammann-Riebesehl (li.) bei der Führung mit (v. re.): Ausschuss-Vorsitzendem Wolfgang Zahn und den Ratsfrauen Karin Rogge-Wokittel und Dr. Bettina Wagner
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bim. Tostedt. Was die Kinder und Pädagogen der Kindertagesstätte Otter täglich leisten, ist schon eine organisatorische Meisterleistung - dem mangelnden Platz geschuldet. Jetzt befasste sich der Jugend-, Senioren- und Sozialausschuss mit der Raumsituation, machte sich vor Ort ein Bild davon und empfahl schließlich der Verwaltung, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten und diese in der nächsten Fachausschuss-Sitzung ergebnisoffen vorzustellen.
Hintergrund: Der Kindergarten wurde 1998 für zwei Gruppen (43 Plätze) gebaut und 2009 um eine Krippe für 15 Kinder erweitert. Seit 2014 wurde eine weitere Gruppe eingerichtet, sodass es inzwischen eine Halbtagesgruppe (25 Plätze), eine Integrationsgruppe (18 Plätze) und eine Ganztagsgruppe (25 Plätze) gibt.
Um dem Platzbedarf Rechnung zu tragen, wurde das Obergeschoss 2014 umgebaut. Das hatte die Gemeinde Otter im Zuge des Baus 1998 für ihr Büro und einen Sitzungsraum auf eigene Kosten erstmals ausgebaut und hat dort ein langfristiges Nutzungsrecht.
Zwar sind in der Kita Otter die rein rechtlichen Standards, was Quadratmeterzahl und Einrichtung angeht, erfüllt. Und auch Kita-Leiterin Gabriele Schwenke betonte: „Es ist ein wunderschöner Kindergarten.“ Doch die täglichen Abläufe sind aufgrund der bestehenden Raumaufteilungen durch die im Laufe der Jahre geänderten Nutzungen für Kinder und Erzieher nicht optimal. Elternbeiratsvorsitzender Patrick Albers stellte die Probleme dar:
• Die Krippenkinder schlafen im ursprünglichen Büro der Kita-Leitung und im ehemaligen Aufenthaltsraum der Erzieher in Nähe des Haupteingangs und des Treppenaufgangs, den die Kinder der Halbtagesgruppe nutzen, um zu ihren Räumen zu gelangen, was Lärm verursacht.
• Zudem müssen die ganz Kleinen von den Waschräumen durch die Halle zu den Schlafräumen gehen. Einige Eltern möchten aber nicht, dass ihre Kinder - im Sommer nur mit einem Body bekleidet - halb angezogen durch die Halle laufen.
• Die Kinder frühstücken, spielen und basteln in den Räumen der Ganztagesgruppe. Mittags muss der Raum zur Hälfte komplett aufgeräumt werden, da dort das Mittagessen eingenommen wird. Anschließend muss ein Teil des Raumes wieder umgeräumt werden für die Matratzen für die gemeinsame Ruhezeit.
• Bis zu 47 Kinder essen im Kindergarten, wofür die Küche allerdings nicht ausgelegt ist.
„Optimal geht anders“, sagte SPD-Ratsherr Peter Johannsen, der vorschlug, die Verwaltung möge in Zusammenarbeit mit Kita-Leitung und Elternbeirat nach Lösungen suchen.
Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam fürchtete wohl, dass damit Erwartungen für eine größere Investition geweckt werden könnten und verwies auf den bereits beschlossenen Haushalt und das im Kita-Bereich bereits hohe Defizit von 4,1 Millionen Euro, da die Betreuungskosten nur zu 23 Prozent durch die Eltern-Gebühren gedeckt seien.
Ausschuss-Vorsitzender Wolfgang Zahn (CDU) kam auf die Idee, das Bürgermeister-Büro und den Sitzungsraum „nach kleinem Umbau“ in das frühere Feuerwehrhaus an der Schulstraße zu verlegen, das die Samtgemeinde derzeit für mindestens 55.300 Euro zum Verkauf anbietet. Doch damit hatte er Otters Bürgermeisterin Birgit Horstmann (CDU), die im Publikum saß, kalt erwischt. Sie verwies auf das bis zum Jahr 2049 geltende Nutzungsrecht in der Kita.
Dennoch beharrte Zahn darauf, dass bei der Suche nach Lösungen Phantasie gefragt sei und es keine Denkverbote geben dürfe.
Das Thema hat sich aber vielleicht ohnehin bis zur nächsten Sitzung am 31. August erledigt, denn als Stichtag für Angebote zum Kauf des alten Feuerwehrhauses hat die Samtgemeinde den 13. April festgelegt.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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