Datenklau im Internet: Die Angst geht um

Die Zugangsdaten von 16 Millionen E-Mail-Konten wurden bei der Analyse krimineller Online-Netzwerke entdeckt | Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de
  • Die Zugangsdaten von 16 Millionen E-Mail-Konten wurden bei der Analyse krimineller Online-Netzwerke entdeckt
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JOBS und KARRIERE

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Der Diebstahl deutscher E-Mail-Daten sorgt für einen Ansturm auf die Homepage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Dort können Internetnutzer prüfen, ob auch ihr E-Mail-Konto geknackt wurde.

(mum). Tausende Internetnutzer melden sich jeden Tag mit E-Mail-Adresse und Passwort bei Online-Shops oder sozialen Netzwerken an. Anfang der Woche schlug das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Alarm: Millionen solcher Datensätze sind gestohlen worden. Im Zuge der Analyse von so genannten Botnetzen wurden etwa 16 Millionen geschädigte Benutzerkonten entdeckt. Die bestehen in der Regel aus einem Benutzernamen in Form einer E-Mail-Adresse und einem Passwort.
Viele Internetnutzer verwenden diese Login-Daten nicht nur für das eigene E-Mail-Konto, sondern auch für Benutzerkonten bei Internetdiensten, Online-Shops, sozialen Netzwerken.
Das BSI bietet unter www.sicherheitstest.bsi.de einen Online-Test an, über den Benutzer prüfen können, ob sie vom Identitätsdiebstahl betroffen sind. Dort muss die E-Mail-Adresse eingegeben werden, die das BSI dann mit den Daten aus den Botnetzen abgleicht. Ist die Adresse und damit auch die digitale Identität des Nutzers betroffen, erhält er eine entsprechende Information per E-Mail an die angegebene Adresse.
„Der großflächige digitale Identitätsdiebstahl macht noch einmal deutlich, dass jeder Internetnutzer selbst Sicherheitsvorkehrungen treffen sollte“, sagt „EWE TEL“-Sicherheitsexperte Ingmar Schmidt. Meist seien diese Vorsichtsmaßnahmen einfach umzusetzen und nicht besonders zeitaufwändig.
Das WOCHENBLATT nennt fünf Tipps für sicheres Surfen im Internet:
• Regelmäßige Updates: Verwenden Sie einen Virenscanner und eine Firewall. Achten Sie darauf, dass die installierte Software und das Betriebssystem regelmäßig aktualisiert werden.
• Sichere Zugangsdaten: Variieren Sie Benutzernamen und Passwörter. Verwenden Sie unterschiedliche Zugangsdaten für verschiedene Online-Dienste und Plattformen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Passwörter regelmäßig verändern.
• Komplexität: Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen. Verwenden Sie Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern. Vermeiden Sie Begriffe, die im Wörterbuch stehen. Je länger und komplexer ein Passwort ist, umso sicherer ist es.
• Passwort-Tools: Notieren Sie sich Ihre Passworte nicht in einer unverschlüsselten Datei. Nutzen Sie besser spezielle Passwort-Verwaltungsprogramme. Hier können Sie Ihre Zugangsdaten sicher speichern. Wichtig: Generieren Sie ein komplexes Masterpasswort.
• Alle Endgeräte schützen: Installieren Sie nicht nur auf Ihrem PC ein Anti-Viren-Programm. Schützen Sie auch Ihr Smartphone oder Tablet vor Cyber-Angriffen. Installieren Sie auf allen Endgeräten einen Anti-Viren-Scanner. Die Software können Sie im Apple App-Store oder im Google-Play-Store herunterladen.
Übrigens: Bis Redaktionsschluss wurden mehr als zwölf Millionen Adressen gecheckt. Darunter seien 884.000 Betroffene gewesen. Experten gehen davon aus, dass das Ausmaß des Datenklaus noch nicht absehbar sei.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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