Reise: Mystisch und märchenhaft
Wanderungen durch die Heimat der Gebrüder Grimm
(djd/pt). Bei sogenannten "Premium-Wanderwegen" handelt es sich um besonders eindrucksvolle Routen, die durch ihre landschaftliche Schönheit und ihre kulturellen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke bestechen. Mit diesem Wandersiegel ist auch der Habichtswaldsteig in Nordhessen ausgezeichnet.
Auf den Schwingen des Habichts
Der sanfte und vielseitige Wanderweg beginnt in Zierenberg und führt über 85 Kilometer bis zum Edersee - oder umgekehrt. Hier in der Heimat der Gebrüder Grimm entstanden viele Märchen, und die Naturkulisse hat bis heute nichts von ihrem Zauber verloren. Dem Symbol des Habichts auf purpurnem Grund folgend, quert der Steig den Naturpark Habichtswald. Er verbindet die größten hessischen Wacholderheiden am Dörnberg mit letzten Urwäldern an den Steilhängen des Edersees, die Weltkulturerbestätte des Kassler Bergparks mit dem UNESCO-Weltnaturerbe der Buchenwälder im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Mächtige Hutebäume, bizarre Felsen, verfallene Burgen und urige Wälder lassen eine mystische Stimmung aufkommen.
Von der Naumburg zur Weidelsburg
Wer nicht die gesamte Strecke laufen möchte, kann einen der zahlreichen Einstiege wählen. Ein guter Ausgangspunkt ist zum Beispiel Naumburg. Die malerische Fachwerkstadt liegt direkt am Steig und bietet Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten für Wanderer. Zudem startet von hier aus eine der acht Extratouren des Habichtswaldsteigs. Diese sind ebenfalls mit dem Premium-Wandersiegel ausgezeichnet und führen als Halbtages- oder Tagestour zu bemerkenswerten Zielen in der Umgebung. "Im Tal der zwei Burgen" heißt die 15 Kilometer lange Tour, die die Reste der gräflichen Naumburg mit der Ruine Weidelsburg verbindet. Streuobstwiesen, Alleen und bunte Wegraine begleiten die Wanderer. Der Weg verläuft durch die verwunschene Auenlandschaft im Tal der Elbe, durch einen Laubwald mit alten Handelswegen bis zum steilen Basaltkegel, auf dem die größte Burgruine Nordhessens thront. Aber auch Naumburg selbst ist einen Streifzug wert. Im 13. Jahrhundert wurde die Altstadt von einer wehrhaften Mauer umgeben. In diese mittelalterliche Stadtanlage zogen die Bewohner der umliegenden Höfe und Dörfer, um von dort aus ihre Felder zu bestellen. So entstand das Ackerbürgerstädtchen. Vom Burgberg aus hat man einen schönen Überblick bis hinüber zur Weidelsburg, dem Essigberg bei Kassel oder zum Heiligenberg Richtung Fritzlar.
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