Zu den landestypischen Trinksprüchen gesellen sich überall auch unterschiedliche Spirituosen - es lohnt sich also, den Trinkgewohnheiten der verschiedenen Nationen einmal nachzuspüren. So stößt man in Frankreich eher vorsichtig und dezent an oder deutet die Geste nur an.
Ein typischer französischer Schnaps ist der Pastis, der aus der Provence stammt. Anis, der heute meist als Sternanis aus Asien kommt, verleiht diesem Schnaps seinen besonderen Geschmack.
Aber auch Fenchel, Süßholzwurzel und andere Kräuter sind für das Aroma verantwortlich.
Schon die große Vielfalt der «geistreichen» Getränke auf den Kontinenten der Welt ist faszinierend. «Aber die Genussgewohnheiten in den verschiedenen Ländern sind interessant», sagt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI).
Eine gute Gelegenheit, die Spirituosen zu kosten, ist im Rahmen eines Restaurantbesuchs vor oder nach dem Essen.
Trinkritual für Tequila
Andere Länder, andere Gebräuche: In Mexiko beispielsweise wird der Tequila gebrannt - ein Agavenschnaps, der einen Alkoholgehalt von 38 bis 40, manchmal sogar bis zu 50 Volumenprozent Alkohol hat. Junger Tequila wird gern auf spezielle Art getrunken: Erst leckt man ein wenig Salz von seiner Hand, dann trinkt man den Schnaps und beißt direkt danach in eine Zitronen- oder Limettenscheibe. (djd).