Bilanz des Unwetters: Mehr als 400 Einsätze im Landkreis Harburg
Unwetter lähmte das öffentliche Leben / Bäume stürzten auf Häuser / Viele Züge fielen aus
(thl). Das schwere Unwetter, das am Donnerstag über den Landkreis Harburg hinwegzog, hat in der Folge zu mehr als 400 Hilfeleistungseinsätzen geführt und dabei die Feuerwehren des Landkreises über Stunden gefordert. Ein besonderer Einsatzschwerpunkt lag dabei in Maschen, allein hier mussten mehr als 85 Einsätze - teils mit Hilfe von mehreren benachbarten Wehren auch aus anderen Landkreisen – abgearbeitet werden. Grund: ein Tornado hatte unzählige Bäume entwurzelt, abgeknickt und umgeworfen. Dutzende Gehölze landeten auf Häusern.
Auch in anderen Städten und Gemeinden sah es nicht viel besser aus. Entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer sowie überflutete Straßen und Keller nach einem Tornado sorgten dafür, dass die Retter kaum Zeit zum Luftholen hatten. Am Elbdeich in Fliegenberg wurde ein Schafherde von umgekippten Bäumen begraben. Mehrere Tiere verendeten.
Erhebliche Störungen gab es auch im Zugverkehr. Umgestürzte Bäume und abgerissene Oberleitungen sorgten für ein Chaos auf den Gleisen. Viele Züge im Nah- und Fernverkehr fielen aus. Busse als Ersatzverkehr waren kaum unterwegs und steckten oftmals selbst im Stau oder bedingt durch umgestürzte Bäume auf den Straßen fest. Die Störungen hielten noch bis in den Freitag hinein an.
Lesen Sie auch die Bilanz aus dem Landkreis Stade hier
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