Sanierung des Winsener Schlosses: "22 Jahre, die sich gelohnt haben"
thl. Winsen. Einer der größten Wünsche von Winsens Amtsgerichtsdirektor Albert G. Paulisch ist am Mittwoch in Erfüllung gegangen: der Abschluss des zweiten Sanierungsabschnittes am Winsener Schloss, in dem das Gericht seinen Sitz hat. "Ich hatte stets gehofft, dass die Arbeiten noch vor meiner Pensionierung fertig werden", so Paulisch. Mit gut 40 geladenen Gästen wurde das Ereignis im Schlossinnenhof gefeiert.
"Als ich 1994 nach Winsen gekommen bin, begannen bald danach die Sanierungsarbeiten. Das heutige Ergebnis habe ich mir damals nicht vorstellen können", ließ Paulisch die Geschichte Revue passieren. "Es war ein langer und harter Weg, auf dem meine Mitarbeiter einiges aushalten mussten. Doch nach fast 22 Jahren kann man sehen: es hat sich gelohnt." Dabei richtete der "Schlossherr" seinen besonderen Dank an seine "Untertanen": "Eine tolle Mannschaft, die über all die Jahre immer Zuversicht und Geduld ausgestrahlt hat."
Vor drei Jahren habe man schon den ersten Sanierungsabschluss gefeiert, so Paulisch weiter. Die Tatsache, dass man die geplante Bausumme um stolze 15 Prozent unterschritten habe, machte die Gelder für den zweiten Sanierungsabschnitt frei.
"Das Land hat mit dem Erhalt eines Stückes Zeitgeschichte nicht nur seinen kulturellen Auftrag erfüllt, sondern auch die Arbeitsumgebung der Gerichtsmitarbeiter deutlich verbessert", sagte Stefanie Otte, Staatssekretärin im niedersächsischen Justizministerium. "Deswegen war die Entscheidung zur Sanierung richtig."
"Der Name Albert Paulisch wird in Winsen immer mit der Renovierung des Schlosses verbunden sein", sagte Vize-Landrat Uwe Harden. Das Schloss, wie es jetzt aussehe, bereichere das Stadtbild.
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