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Masterplan "Bahnhofstraße und Bahnhofsumfeld": Erster Bürgerdialog zu Entwicklungsperspektiven

Frank Schlegelmilch, Charlotte Herbst, Angelina Gastvogel, Sonja Arvidson (beide Stadt Winsen) und André Wiese (v. li.)
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bs. Winsen. Zeitgleich mit der in Aussichtstellung städtebaulicher Fördermittel zur großflächigen Sanierung des Winsener Innenstadtbereichs durch das zuständige Sozial- und Bauministerium (das WOCHENBLATT berichtete), wurden auch die Rufe nach neuen Entwicklungsperspektiven entlang der Bahnhofstraße und des Bahnumfeldes immer lauter.
Darauf hat die Stadt Winsen, die durch Ratsbeschluss bereits ein gemeindliches Vorkaufsrecht für den Bereich besitzt, jetzt reagiert: Bei dem ersten Bürgerdialog zur Erarbeitung des Masterplans "Bahnhofstraße und Bahnhofsumfeld", der am vergangenen vergangenen Donnerstag in der örtlichen Stadthalle statt fand, stellte das vom Stadtentwicklungskonzept "Winsen 2030" bekannte Planungsbüro "BPW baumgart+partner" aus Bremen, erste Ideen für eine Weiterentwicklung der betroffenen Areale vor. "Das Planungsgebiet, das sich vom Übergang Rathausstraße bis zum Bahnhofsplatz zieht, ist vor allem geprägt von Dienstleistern. Viele Ärzte und Apotheken sind hier angesiedelt, daneben gibt es u.a. Rechtsanwälte, Friseure, Gastronomie und Beauty-Geschäfte", analysierte Charlotte Herbst von "BPW" das Gebiet.
Vorangegangen waren diesem öffentlichen Dialog eine Eigentümerbefragung sowie Kurz-Interwiews mit den dort tätigen Gewerbetreibenden. "Teilweise herrscht eine Stimmung von Resignation bei den Gewerbetreibenden vor. Viele empfinden einen Anstieg der Kriminalitätsrate und erleben Parallelwelten alter und neuer Geschäftsinhaber. Weiterhin ist das Parkplatzangebot ein großes Problem", beschreibt die Stadtplanerin die Auswertungsergebnisse der Umfrage.
Daneben meldeten sich von 122 angeschriebenen Eigentümern 64 schriftlich zu Wort. Von diesen würde die Vermietungssituation in den ansässigen Gewerbe- und Wohneinheiten überwiegend als gut beschrieben. "Mehr 70 Prozent der Eigentümer empfinden die Entwicklung des Quartiers rund um die Bahnhofstraße als wichtig bis sehr wichtig. Als die dringlichste Maßnahmen werden u.a. die Aufwertung des Bahnhofsumfeldes, die Stärkung des Einzelhandelsangebot sowie die Sanierung stadtbildprägender Gebäude in der Bahnhofstraße genannt", so Herbst weiter.
Zusammenfassend sehen die Stadtplaner Verbesserungspotential an den jeweiligen Eingangsbereichen der Bahnhofstraße. Daneben ständen energetische Sanierungen an. Die Fassaden- und Schaufenstergestaltung bei Leerstand sollte, so die Stadtplaner, ebenfalls überdacht werden. Nachholbedarf gäbe es auch auf dem kleinen Kapellenvorplatz, der als Rastplatz/Ruhepool ins teilweise historische Stadtbild eingebunden werden könne. Am Bahnhof selbst fehle es an Orientierungspunkten. "Hier könnte die Touristeninformation beispielsweise direkt im Ankunftsbereich lokalisiert werden, was meines Erachtens durchaus Sinn macht", regt Ingenieur Frank Schlegelmilch vom "BPW" abschließend an.
Bürgermeister André Wiese glaubt an einen kollektiven Blick nach vorn. "Verschiedene Interessenslagen, Erwartungen und Wünsche an diesen prägenden Bereich, erschweren das Unterfangen natürlich. Und deswegen möchten wir am liebsten gemeinsam mit allen, die etwas beisteuern möchten an diesem Masterplan arbeiten, ohne dass persönliche Einzelinteressen dabei im Vordergrund stehen", so Wiese.
Weiter geht es am 07. Juni und am 20. Juni mit zwei Arbeitskreisen. Daneben sind Einzelgespräche mit Eigentümern geplant. Nach der Ausarbeitung des Maßnahmekonzeptes und der Bildung eines Arbeitskreises, folgt 2017 ein weiterer öffentlicher Diaolog.
Weitere Informationen unter www.winsen.de/Masterplanbahnhofstrasse

Frank Schlegelmilch, Charlotte Herbst, Angelina Gastvogel, Sonja Arvidson (beide Stadt Winsen) und André Wiese (v. li.)
Masterplan Bahnhofstraße und Bahnhofsumfeld: Rund 75 Bürger kamen zum Bürgerdialog in die Stadthalle
Redakteur:

Sara Buchheister aus Winsen

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