ISEK WInsen - Viele kreative Vorschläge bekommen
thl. Winsen. Das "Integrierte Stadtentwicklungskonzept Winsen 2030" (ISEK) ist bei den Bürgern angekommen. Das zeigte sich sowohl am Samstag bei der von der Stadt veranstalteten Bürgerwerkstatt auf dem Jahnplatz, als auch am Sonntag beim Infostand an der Rathausspitze.
Gut 60 interessierte Bürger kamen zur Bürgerwerkstatt. In vier Arbeitsgruppen (Luheinsel/Lütt Korsika, Stadtring, Bahnhofsumfeld, Fußgängerzone mit Schloss- und Kirchplatz) wurde intensiv diskutiert, und es wurden viele Ideen für die Zukunft der Stadt entwickelt. Wie z.B. die Erlebbarkeit des Wassers (Vergrößerung des Schlossteiches), die Gestaltung des Stadteingangs, die Umwandlung des Stadtringes in eine Chaussee und die Neugestaltung des Fußgängertunnels am Bahnhof sowie die Attraktivierung der Bahnhofstraße als Zuwegung zur Innenstadt.
"Es war eine sehr kreative und ergebnisorientierte Veranstaltung", lobt Bürgermeister André Wiese (CDU).
Gleiches galt für den Infostand am Sonntag in der Innenstadt. Dort wurden den Bürgern die zehn Handlungsfelder des ISEK vorgestellt. Dabei konnten die Bürger drei ISEK-Talern im Wert von jeweils 500 Euro an den Stellwänden platzieren, wo ihrer Meinung nach am Dringendsten etwas getan werden müsste. "Die Bürger durften quasi ihre Steuergelder selbst ausgeben", erklärte Matthias Wiegleb vom Stadtmarketing.
Dazu gab es die Vorstellung der Ergebnisse der Jugendbeteiligung. Vier Jugendgruppen hatten sich zuvor auf den Weg gemacht, um positive sowie negative Aspekte ihrer Heimatstadt per Foto zu dokumentieren. Zudem wurden weitere Vorschläge und Anregungen der Bürger aufgenommen. Und im Familienbüro wurde ein Kurzfilm gezeigt, der an verschiedenen Tagen in der Rathausstraße aufgenommen wurde und die Frequentierung im Zeitraffer wiedergab.
Und so geht es weiter: Die am Wochenende eingegangenen Ideen und Anregungen fließen in den weiteren ISEK-Planungsprozess ein. Am Donnerstag, 16. April, beschäftigt sich der Planungsausschuss der Stadt erstmalig mit dem ISEK. Am 19. Mai findet um 19 Uhr im Marstall eine öffentliche Abschlusspräsentation statt, anschließend geht diese in die politische Gremien, wo noch vor der Sommerpause ein Beschluss gefasst werden soll. Durch die erhaltenen Fördergelder hat die Stadt dann 15 Jahre Zeit, um alle Vorhaben umzusetzen.
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